Zwei Tatverdächtige nach Einbruch in Wiesbaden festgenommen, Diebesgut im Wert von mehr als 150.000 EUR erbeutet. Untersuchungshaft angeordnet nach Widerstand bei Festnahme.
Wiesbaden: Einbrecher festgenommen – Untersuchungshaft
Wiesbaden (ost)
Einbruchshäftlinge gefangen genommen – Untersuchungshaft, Wiesbaden, Donnerstag, 24.04.2025
(emb)Nach einem Einbruch am Heiligen Abend 2024 in der Guntherstraße in Wiesbaden konnten die Ermittler der Wiesbadener Kriminalpolizei nun zwei Verdächtige festnehmen. Die Diebe hatten bei dem damaligen Vorfall Beute im Wert von über 150.000 EUR gemacht. Nach intensiven Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden gelang es am Mittwoch, einen 29-jährigen und am Donnerstag einen 23-jährigen Mann festzunehmen. Bei nachfolgenden Durchsuchungen wurde mutmaßliche Tatkleidung entdeckt und gestohlene Gegenstände aus einem anderen Einbruch zugeordnet und sichergestellt. Darüber hinaus werden den beiden Verdächtigen zahlreiche Fahrraddiebstähle im Stadtgebiet von Wiesbaden vorgeworfen. Beide wurden gestern dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden die Untersuchungshaft anordnete. Da der 29-jährige Verdächtige bei seiner Festnahme Widerstand leistete, wird gegen ihn ein separates Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen von 2022 auf 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 im Jahr 2023 fast gleich, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt