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Wiesbaden: Schockanrufer scheitern

In Wiesbaden versuchen gewissenlose Täter mit Schockanrufen ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Durch die Angst vor einem tödlichen Verkehrsunfall sollen Opfer zur Zahlung von Geld bewegt werden.

Foto: Depositphotos

Wiesbaden (ost)

1. Betrügerische Anrufer scheitern in Wiesbaden,

Wiesbaden, 14./15.05.2024

(he)In den letzten Tagen gab es in Wiesbaden Fälle von sogenannten Schockanrufen, bei denen skrupellose Täter in der Regel ältere Opfer versuchen, um ihr Geld zu betrügen. Bisher wurden der Polizei zwei Vorfälle gemeldet, bei denen glücklicherweise kein finanzieller Schaden entstanden ist. In beiden Fällen wurde den Opfern am Telefon mitgeteilt, dass ihre Schwiegertochter einen schweren Autounfall hatte und nun eine Kaution von 28.000 Euro hinterlegt werden müsse. Als ein Angerufener erklärte, dass er nicht so viel Bargeld zur Verfügung habe, antwortete der Betrüger am Telefon, dass der Betrag auch mit Schmuck oder Gold bezahlt werden könne. Dies erschien dem Opfer verdächtig. Als er versuchte, seinem Sohn von der Situation zu berichten, wurde das Gespräch beendet. Die Betrüger spielen bei solchen Anrufen immer mit den Ängsten der Opfer und nutzen deren Hilfsbereitschaft gegenüber Verwandten und Bekannten aus! Die erschreckende Nachricht soll Stress verursachen und ein klares, überlegtes Denken verhindern. Glauben Sie solchen Geschichten nicht. Weder die Polizei noch andere Behörden werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu zahlen, egal aus welchem Grund. Und eine Geldübergabe auf der Straße ist natürlich ebenfalls illegal. Beenden Sie solche Anrufe sofort; sonst haben Sie wenig Chancen, sich aus den psychologischen Spielchen der Täter zu befreien. Rufen Sie selbst die Angehörigen an, denen Sie angeblich helfen sollen, mit der Ihnen bekannten Nummer. Dann werden Sie schnell feststellen, dass es keine Notlage gibt! Weitere Informationen zu verschiedenen Betrugsfällen finden Sie unter www.polizei-beratung.de

2. Einbrüche in Wiesbaden,

Wiesbaden, Kirchgasse/Gneisenaustraße/Moritzstraße, Dienstag, 14.05.2024 bis Mittwoch, 15.05.2024

(fh)In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gab es in Wiesbaden drei Einbrüche in Gewerbeobjekte. In der Moritzstraße brachen Einbrecher mit Werkzeug die Schiebetür einer Bäckerei auf, betraten den Verkaufsraum und durchsuchten den Kassenbereich. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, ob etwas gestohlen wurde. Auch in der Innenstadt von Wiesbaden, in der Kirchgasse, brachen zwei Einbrecher gegen 03:00 Uhr in einen Süßwarenladen ein, indem sie gewaltsam die Eingangstür öffneten. Bargeld, Süßigkeiten und eine Tasche wurden gestohlen. Der dritte Einbruch ereignete sich im Westend in der Gneisenaustraße. Diesmal war das Ziel ein Antiquitätenladen. Die Einbrecher brachen das Schloss der Haupteingangstür auf, durchsuchten den Kassenbereich und stahlen Armbanduhren und Münzgeld, bevor sie flohen. Zu dem Einbruch in den Süßwarenladen gibt es Beschreibungen von zwei Verdächtigen. Es handelte sich um zwei Männer. Einer trug einen schwarzen Trainingsanzug mit glitzernden Streifen, Nike-Turnschuhe, eine Armbanduhr, eine schwarze Bauchtasche und einen dunklen Ring am Ringfinger. Er hatte dunkle Augenbrauen. Sein Begleiter trug einen dunklen Kapuzenpullover und dunkle Kleidung.

Die Kriminalpolizei in Wiesbaden ermittelt in allen drei Fällen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.

3. Trickdieb gibt sich als Handwerker aus und stiehlt Geldbörse,

Wiesbaden-Biebrich, Semmelweisstraße, Dienstag, 14.05.2024, 13:25 Uhr

(he)Am vergangenen Dienstag wurde eine ältere Frau in der Semmelweisstraße Opfer eines Trickdiebes, der sich als Handwerker ausgab. Der Mann klopfte gegen 13:25 Uhr mehrmals an der Wohnungstür der Frau und behauptete dann, dass der Aufzug im Haus defekt sei und er dringend in die Wohnung müsse, um die Stromverteilung zu überprüfen. In gutem Glauben ließ die Mieterin den Fremden in den Abstellraum, wo sich auch ihre Handtasche mit der Geldbörse befand. Später stellte sie fest, dass die Geldbörse verschwunden war. Darin befanden sich persönliche Dokumente, Bankkarten und Bargeld. Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 300 Euro. Der Dieb war etwa Mitte 30, 1,85-1,90 Meter groß, hatte blonde Haare bis zu den Ohren, war auffallend schlank und trug eine graue Jacke sowie rote Schuhe. Die Polizei warnt immer wieder: Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung. Seien Sie misstrauisch, wenn jemand vorgibt, ein Handwerker zu sein und dringend etwas reparieren zu müssen, oder wenn Fremde beispielsweise einen Zettel, einen Stift oder ein Glas Wasser von Ihnen verlangen. Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder wählen Sie den Polizeinotruf 110. Umfangreiche Sicherheitstipps für ältere Menschen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

Kontakt:

Polizeipräsidium Westhessen – Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 345-1042 / 1041 / 1043
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Einbruchstatistiken in Hessen für 2021/2022

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an, wobei im Jahr 2021 insgesamt 3858 Fälle registriert wurden und im Jahr 2022 stieg die Zahl auf 4275 Fälle. Die Anzahl der gelösten Fälle ging jedoch von 810 im Jahr 2021 auf 723 im Jahr 2022 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank ebenfalls von 637 im Jahr 2021 auf 569 im Jahr 2022. Von den Verdächtigen waren 571 männlich und 66 weiblich, wobei 266 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 23528 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 3.858 4.275
Anzahl der aufgeklärten Fälle 810 723
Anzahl der Verdächtigen 637 569
Anzahl der männlichen Verdächtigen 571 498
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 66 71
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 266 275

Quelle: Bundeskriminalamt

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