Nach einem Einbruch in ein Hotel in Witzenhausen wurden beide Tatverdächtige identifiziert. Die 41-jährige Inhaberin wurde bei der Flucht leicht verletzt.
Witzenhausen: Einbruch in Hotel, Identifizierung der Tatverdächtigen
Eschwege (ost)
Polizei Eschwege
Die Kriminalpolizei in Eschwege führt Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls gegen zwei Verdächtige, die nach einem Einbruch in ein Hotel von den Besitzern überrascht wurden und daraufhin geflohen sind. Nachdem sich kurz nach der Tat erste Hinweise auf die Beteiligung eines 35-Jährigen ergaben, konnten die weiteren Untersuchungen mittlerweile auch zur Identifizierung des zweiten Verdächtigen führen.
>>>Einbruch in Hotel in Witzenhausen; Inhaberin zur Seite gestoßen
Am Abend des 13.01.2025 (Montag) drangen zwei Männer zunächst unrechtmäßig in ein Hotel in Witzenhausen in der Straße „Am Sande“ ein. In der Lobby wurden die beiden Täter dann von der 41-jährigen Besitzerin des Hotels überrascht, nachdem sie gewaltsam eine Bürotür im Rezeptionsbereich aufgebrochen hatten. Bei ihrer Flucht stießen die Täter die 41-Jährige zur Seite, wodurch sie gegen eine Tür prallte und sich leicht verletzte.
(siehe auch Pressemitteilung vom 14.01.2025, 10.50 Uhr)
>>>Untersuchungen gegen einen 35-Jährigen und einen 32-Jährigen
Die sofortigen Fahndungsmaßnahmen nach den beiden Tätern verliefen an jenem Abend zwar ergebnislos, jedoch gab es bereits Hinweise auf die Beteiligung eines 35-Jährigen aus Göttingen. Im Laufe der weiteren Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise auf den 35-Jährigen, weshalb unter anderem eine Durchsuchung seiner Wohnung stattfand. Mittlerweile hat der 35-Jährige seine Mitwirkung gegenüber den ermittelnden Beamten zugegeben. In diesem Zusammenhang kam man auch auf die Spur eines 32-Jährigen, der ursprünglich aus Volkmarsen stammt und verdächtigt wird, gemeinsam mit dem 35-Jährigen die Tat begangen zu haben.
Die strafrechtlichen Untersuchungen, die unter anderem wegen räuberischen Diebstahls, Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet wurden und von der Kripo Eschwege geführt werden, richten sich folglich nun gegen den 35-Jährigen und den 32-Jährigen.
Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren (511). Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 im Jahr 2022 auf 1850 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 im Jahr 2022 auf 2263 im Jahr 2023. Davon waren 1974 männliche Verdächtige und 199 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 2046 männliche und 217 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1077 im Jahr 2022 auf 1179 im Jahr 2023. Zum Vergleich hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 auf 267. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt