Die Polizei warnt vor einer höheren Gefahr an Wohnungseinbrüchen in der bevorstehenden Urlaubszeit. Es werden Tipps gegeben, um das Zuhause sicherer zu machen.
Witzenhausen: Polizei warnt vor Wohnungseinbrüchen
Eschwege (ost)
Polizei Eschwege
Durch die bevorstehenden Sommerferien wird bei vielen Menschen nicht nur die Reiselust geweckt. Auch Wohnungseinbrecher fühlen sich regelmäßig durch die in der Urlaubszeit oft unbewohnten oder unbetreuten Häuser und Wohnungen magisch angezogen. Die Polizei warnt daher wie jedes Jahr vor einer höheren Gefahr an Wohnungseinbrüchen und gibt den ein- oder anderen Tipp, wie man das „Zu Hause“ in seiner Abwesenheit etwas sicherer machen kann. Schon die nachfolgenden, einfachen Maßnahmen können dabei helfen, potentielle Täter abzuschrecken.
>>Berechtigte einbeziehen
Bitten Sie Nachbarn, Familie oder Freunde in ihrer Abwesenheit hin und wieder nach dem „Rechten“ zu sehen bzw. ein Auge auf das Haus/die Wohnung zu haben. Dazu gehört z.B. auch das regelmäßige Leeren des Briefkastens, der Zeitungsröhre oder auch das Öffnen und Schließen vorhandener Rollläden.
>>Technik einsetzen
Auch der Einsatz von Technik kann unterstützend für die Sicherheit sein, z.B. können Zeitschaltuhren dabei helfen, die Anwesenheit von Bewohnern zu simulieren, wenn mit diesen im Haus in regelmäßigen Abständen Lampen oder Rollläden betrieben werden. Auch Bewegungsmelder rund ums Haus oder eine Überwachung von Zugängen mittels Kamera können wichtige Hilfsmittel sein. Bei der Nutzung von Bildaufzeichnungen sind die entsprechenden Vorschriften zu beachten.
>>Vorhandene Sicherungen an Fenster und Türen nutzen
Nutzen Sie die vorhandenen Sicherungen an Fenster und Türen, auch bei nur kurzer Abwesenheit. Ziehen Sie die Tür immer hinter sich ins Schloss. Das beste Schloss ist unbrauchbar, wenn man sein Eigentum gutgläubig ungesichert lässt. Einbrechern reicht oft nur ein Aufenthalt von wenigen Minuten, um sich Zugang zum Haus oder der Wohnung zu verschaffen und Wertgegenstände anzueignen. Der beste Einbruchsschutz sind daher immer noch gut gesicherte Fenster und Türen.
>>Urlausfotos
Bedenken Sie beim Posten/Veröffentlichen von Urlaubsfotos daran, dass ggfs. auch andere Personen als der vorgesehene Adressatenkreis darüber Informationen beziehen kann, z.B. zu welchen Zeiten Haus und Wohnung unbewohnt sind.
>Kriminalberatung
Was die Optimierung der Sicherheit Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses betrifft, so berät Sie die Kriminalberatung Ihrer Polizei vor Ort gerne dazu. Vereinbaren Sie einfach einen Termin.
>Infostand auf dem Wochenmarkt in Witzenhausen
Schon jetzt möchte die Polizeidirektion Werra-Meißner darauf hinweisen, dass die mobile kriminalpolizeiliche Beratungsstelle am Freitag, 25. Juli 2025, in der Zeit von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf dem Wochenmarkt in Witzenhausen mit einem Info-Stand präsent sein wird, wo man sich zu verschiedenen Themen informieren kann. Neben Beamten aus der Präventionsdienststelle in Kassel wird auch die Schutzfrau vor Ort der Polizei Witzenhausen, Andrea Roselieb, an dem Stand anzutreffen sein.
Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb relativ konstant, mit 569 Verdächtigen im Jahr 2022 und 598 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 498 Männer und 71 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 511 Männer und 87 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich leicht von 275 im Jahr 2022 auf 270 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt