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Würzburg: Kontrollen auf Autobahnen

Fahnder identifizieren Verdächtige im Zusammenhang mit Einbrüchen und nehmen sie gegebenenfalls fest. Ordnungshüter stoppen Fahrzeuge und Insassen zur Überprüfung.

Foto: Depositphotos

Südosthessen (ost)

(lei) Wenn die Tage kürzer werden, steigt die Einbruchsgefahr. Wie kürzlich berichtet (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6146691) ergreift die Polizei in Südosthessen in den kommenden Monaten neben präventiven Maßnahmen auch vermehrt gezielte Fahndungsaktionen. Zum Beispiel werden Streifen zu Fuß in Wohngebieten durchgeführt oder spezifische Kontrollen zur Aufdeckung potenzieller Täter durchgeführt. Im Rahmen dieser verstärkten Sicherheitsmaßnahmen führten verdeckte Beamte am Samstag entsprechende Kontrollen auf den Autobahnen 3, 45, 66 und 661 durch. Das Ziel der Fahnder der Operativen Einheit Bundesautobahn: Verdächtige Fahrzeuge und Personen, die möglicherweise mit Einbrüchen in Verbindung stehen könnten, schnell zu identifizieren und gegebenenfalls festzunehmen. Die Autobahnen, als zentrale Verkehrsadern, bieten nicht nur den Tätern gute Möglichkeiten, schnell zu flüchten, sondern auch den Ordnungshütern die Chance, sie dort zu stoppen und aus der Anonymität zu holen.

In der Zeit von 9.30 bis 18 Uhr – und somit zu einer Zeit, in der viele Tageswohnungseinbrüche begangen werden – hielten die Ordnungshüter an verschiedenen Stellen zahlreiche Fahrzeuge an und unterzogen nicht nur diese, sondern auch ihre Insassen einer Überprüfung. Besonders erwähnenswert ist eine Kontrolle eines Fahrzeuggespanns auf der Autobahn 3 in Richtung Würzburg. Das Zugfahrzeug trug deutsche Kennzeichen, die als gestohlen gemeldet und regulär für ein anderes Fahrzeug ausgegeben wurden. Das kontrollierte Fahrzeug war zudem derzeit außer Betrieb. Darüber hinaus wurde das Hauptuntersuchungsplaketten am Kennzeichen rechtswidrig angebracht. Der Fahrer war den Beamten auch als „reisender Täter“ bekannt. Weitere Ermittlungen zu einem ungarischen Kurzzeitkennzeichen am Anhänger dauern an.

Aus den Kontrollen resultierten mehrere Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz; außerdem wurden drei Personen zur Aufenthaltsermittlung gesucht. Zwei Fahrer mussten vorübergehend zur erkennungsdienstlichen Behandlung mit auf die Polizeiwache genommen werden und in drei Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Die Fahnder der südosthessischen Polizei bleiben weiterhin wachsam: Auch in Zukunft werden sie ihre Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen fortsetzen, um insbesondere während der dunklen Jahreszeit potenzielle Einbrecher ins Visier zu nehmen und ihre Aktivitäten konsequent zu unterbinden.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren (511). Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.275 5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle 723 840
Anzahl der Verdächtigen 569 598
Anzahl der männlichen Verdächtigen 498 511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 71 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 275 270

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon entfallen 19.527 Unfälle auf Personenschäden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 117.817, sind Sachschadensunfälle, was 81,02% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Bei den Verkehrsunfällen wurden 188 Personen getötet, 3.537 schwer verletzt und 21.704 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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