Ein betrunkener Autofahrer verursachte einen Unfall auf der A7, flüchtete und wurde dank Zeugen gestoppt. Es entstand ein Schaden von 25.000 Euro.
Zierenberg: Autofahrer nach Unfallflucht gestoppt
Kassel (ost)
Autobahn 7/ Guxhagen:
Am gestrigen Montagabend ist ein 39-jähriger Autofahrer, der unter Alkoholeinfluss stand, nach einem Unfall mit zwei anderen Fahrzeugen auf der A7 bei Guxhagen geflohen. Dank eines Zeugen, der dem flüchtenden Fahrzeug eine Weile gefolgt war und der Polizei sofort das Kennzeichen mitteilte, konnte eine Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal den Pkw auf der A44 lokalisieren. Als die Beamten versuchten, den Hyundai anzuhalten, beschleunigte der Fahrer und floh mit bis zu 190 km/h vor der Streife, bis er schließlich auf dem Parkplatz „Unter den Buchen“ gestoppt und festgenommen wurde. Ein Atemalkoholtest bei dem 39-jährigen Mann aus dem Landkreis Bergstraße ergab 1,7 Promille, weshalb er die Beamten zur Blutprobe auf die Wache begleiten musste. Dort wurden auch sein Führerschein und der Autoschlüssel eingezogen.
Der Unfall auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Guxhagen ereignete sich nach bisherigen Ermittlungen gegen 22 Uhr. Der 39-Jährige war vermutlich aufgrund seines Alkoholkonsums mit seinem Hyundai auf der linken Fahrspur auf einen vorausfahrenden Seat aufgefahren. Nach dem Zusammenstoß versuchte er auf den mittleren Fahrstreifen auszuweichen und kollidierte mit einem dort fahrenden Mercedes Sprinter. Ohne sich um die Schäden in Höhe von insgesamt 25.000 Euro zu kümmern, setzte der Hyundai-Fahrer seine Fahrt in Richtung Kassel und dann weiter über die A44 in Richtung Dortmund mit hoher Geschwindigkeit fort. Der Zeuge konnte dem Flüchtenden noch eine Weile folgen, bis er das rasende Fahrzeug bei Zierenberg aus den Augen verlor. Dank seiner schnellen Meldung konnte die hinzugeeilte Polizeistreife den Hyundai jedoch kurz darauf entdecken und die gefährliche Fahrt des Mannes schließlich rund 50 km von der Unfallstelle entfernt beenden. Der 39-Jährige wird nun wegen Fahrerflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs zur Rechenschaft gezogen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle in Hessen. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 6.914 Fälle, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.164 Fälle aus, was 0,8% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle ausmacht. In innerörtlichen Bereichen ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)