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Zwangseinweisung nach versuchtem Mord in Marburg

Ein 31-jähriger Mann wird verdächtigt, am 10. September 2025 einen Mitarbeiter mit einem Messer angegriffen zu haben. Er befindet sich in psychiatrischer Unterbringung.

Foto: Depositphotos

Giessen (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Marburg und des Polizeipräsidiums Mittelhessen

Marburg: Anordnung der Unterbringung nach versuchtem Tötungsdelikt

Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Mordes wird gegen einen 31-jährigen Mann von der Staatsanwaltschaft Marburg geführt. Er ist vorübergehend in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Am 10. September 2025 gegen 21 Uhr soll der Beschuldigte in einer Wohngruppe für psychisch kranke Menschen in Marburg einen 35 Jahre alten Mitarbeiter der Einrichtung unerwartet mit einem Messer angegriffen und schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt haben. Die Polizei konnte den Beschuldigten vor Ort festnehmen. Das vermutliche Tatwerkzeug, ein Messer, wurde sichergestellt. Nach den ersten Untersuchungen gibt es klare Anzeichen für eine psychische Erkrankung des Beschuldigten. Am Donnerstag, den 11. September 2025, wurde er dem zuständigen Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Marburg vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg wurde die vorläufige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.

Die ausführlichen Untersuchungen zum genauen Ablauf der Tat und den Hintergründen dauern an.

Weitere Informationen werden ausschließlich durch die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Marburg unter Tel. 06421/290 222 erteilt.

Timo Ide, Staatsanwalt und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Marburg

Alisa Jockel, Polizeioberkommissarin und Pressesprecherin der Polizei

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 243 Fälle registriert, von denen 224 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, von denen 216 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging auf 267 zurück, wobei 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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