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Journalist in Peru erschossen – Polizei vermutet gezielten Angriff auf kritischen Reporter

Brutaler Angriff in Peru! Ein Journalist wird auf offener Straße erschossen – jetzt steht der Verdacht im Raum, dass er wegen seiner Recherchen sterben musste.

Foto: Depositphotos

In Peru sorgt der gewaltsame Tod eines Lokaljournalisten für Entsetzen. Der Reporter Juan Luis Huamán Pérez wurde in der Region Cajamarca erschossen. Nach Angaben der Behörden handelt es sich vermutlich um einen gezielten Angriff im Zusammenhang mit seiner journalistischen Arbeit. Der Fall ist Teil einer Reihe bedrohlicher Entwicklungen für Medienschaffende in Peru – und rückt einmal mehr die gefährliche Lage für investigative Reporter ins Rampenlicht.

Angriff vor Restaurant – Täter feuern mehrere Schüsse ab

Der 40-jährige Journalist wurde vor einem Restaurant attackiert, als er gerade auf sein Motorrad steigen wollte. Augenzeugen berichten, dass zwei Bewaffnete auf ihn zuliefen und mehrfach auf ihn schossen.

Die Täter flohen sofort vom Tatort. Trotz schneller medizinischer Hilfe erlag Huamán Pérez seinen schweren Verletzungen. Die Polizei spricht von einem „professionell ausgeführten Angriff“.

War seine Berichterstattung das Motiv?

Der Journalist war bekannt dafür, lokale Machtstrukturen, Korruption und illegale Aktivitäten in der Region zu thematisieren. Erst in den vergangenen Monaten hatte er über Konflikte zwischen Anwohnern, Behörden und Unternehmen berichtet.

Menschenrechtsorganisationen vermuten deshalb ein mögliches Rachemotiv. Auch Kollegen berichteten, dass der Reporter bereits mehrfach Drohungen erhalten hatte.

Sicherheitslage für Journalisten in Peru spitzt sich zu

Der Mord reiht sich ein in eine wachsende Zahl von Übergriffen auf Journalisten im Land. Internationale Medienbeobachter warnen schon länger, dass Peru sich zunehmend zu einem Hochrisikoland für investigativ arbeitende Reporter entwickelt.

Beobachter kritisieren:

  • unzureichenden Schutz vor Übergriffen
  • mangelnde Strafverfolgung
  • zunehmende Gewalt durch lokale Machtgruppen

Huamán Pérez ist nicht der erste Journalist, der in den vergangenen Jahren wegen seiner Arbeit ins Visier geriet.

Polizei leitet Sonderkommission ein

Um den Fall möglichst schnell aufzuklären, wurde eine spezielle Ermittlungsgruppe eingesetzt. Sie prüft:

  • bekannte Konflikte des Reporters
  • jüngste Recherchen
  • digitale Spuren und Telefonverbindungen
  • mögliche Auftraggeber der Täter

Noch wurde niemand festgenommen.

Journalistenverbände weltweit verurteilen den Mord

National und international fordern Medienorganisationen eine lückenlose Aufklärung. Viele Kolleginnen und Kollegen erinnern an Huamán Pérez als mutigen Reporter, der unbequeme Themen nicht scheute – trotz Risiken für seine eigene Sicherheit.

TS
Quellen: taz.de