Er galt als das nächste große Ding der Gourmetszene – jetzt ist Star-Koch Shaun Rollier mit nur 29 Jahren bei einem Lawinenunglück gestorben. Nur ein Jahr zuvor verlor er bereits seine Mutter in den Bergen. Ein Doppel-Schicksal, das die Schweiz erschüttert.
Kochszene unter Schock: Star-Koch stirbt bei Lawine

Ein erschütternder Verlust für die Welt der Haute Cuisine: Der preisgekrönte Schweizer Spitzenkoch Shaun Rollier ist bei einem Lawinenunglück in den Walliser Alpen ums Leben gekommen. Der erst 29-Jährige galt als eines der größten Talente der Schweizer Gastronomie – jetzt trauert die Szene um ein Ausnahmetalent, das viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde.
Lawine reißt Ausnahmekoch in den Tod
Wie die Schweizer Zeitung „Blick“ berichtet, war Rollier gemeinsam mit einem Freund abseits der Pisten am Lagginhorn unterwegs, einem 4.010 Meter hohen Gipfel. Auf der Suche nach besserem Schnee löste sich plötzlich eine Lawine und riss den jungen Koch mit sich. Für Shaun Rollier kam jede Hilfe zu spät. Sein Freund konnte nur noch den Notruf wählen und musste das Drama hilflos mit ansehen. Die Rettungskräfte, die per Helikopter zum Unglücksort geflogen wurden, konnten nur noch den Tod feststellen.
Shaun Rollier, der «Goldene Koch» von 2023, ist mit nur 29 Jahren verstorben. Dies durch eine Lawine in den Schweizer Bergen vergangenen Sonntag. Ski-Freund Aubin Laurent (23) war mit ihm unterwegs. Geschockt musste er Rollier beim Absturz zusehen. https://t.co/op7mSY9sZJ
— Qendresa Llugiqi (@Q_Llugiqi) May 18, 2025
Seine Mutter starb ebenfalls am Berg
Die Tragödie um Shaun Rollier wird durch ein bitteres Detail noch dramatischer: Auch seine Mutter war Alpinistin und starb im Jahr 2023 bei einem Bergunglück. Sie hatte unter anderem den Mount Everest bestiegen. Der Verlust traf Rollier tief – und veränderte offenbar sein Leben. Er beendete seine Tätigkeit im Zwei-Sterne-Restaurant „La Table du Valrose“ und widmete sich verstärkt dem Bergsport.
Gewinner des „Goldenen Kochs“ 2023
Erst vor einem Jahr hatte Shaun Rollier den renommierten Wettbewerb „Goldener Koch“ gewonnen, eine der höchsten Auszeichnungen für junge Köche in der Schweiz. Der Gourmetführer „Gault-Millau“ würdigte ihn als „hochtalentiert“ und einen „großen Chef“, dessen Zukunft im Fine Dining als vielversprechend galt. Sein früher Tod versetzt die kulinarische Szene in tiefe Trauer.
Ein Leben zwischen Hochküche und Hochgebirge
Shaun Rollier lebte für zwei Leidenschaften: die feine Küche und das Bergsteigen. Sein Tod ist ein doppelt tragisches Kapitel – nicht nur für Familie und Freunde, sondern auch für eine Branche, die mit ihm einen zukünftigen Star verloren hat.