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Mann verkleidet sich als tote Mutter um Rente zu kassieren

Schockierende Pensions-Fälschung in Italien: Ein Sohn soll sich als seine tote Mutter ausgegeben haben – und erst beim Ausweis-Termin flog der makabre Betrug auf.

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Foto: Depositphotos

In der italienischen Gemeinde Borgo Virgilio bei Mantua droht einem 56-jährigen Mann schwerer Ärger: Der Arbeitslose soll nach dem Tod seiner Mutter deren Rentenzahlungen weiter bezogen haben — und dafür sogar deren Grabungslage vertuscht. Statt den Todesfall zu melden, versteckte er ihre Leiche und gab sich angeblich selbst als die Verstorbene aus.

Der Betrug: Perücke, Make-up und gefälschte Identität

Der Mann erschien laut Medienberichten beim Rathaus in Mantua, um den Personalausweis seiner angeblichen Mutter zu erneuern — mit Perücke, Damenkleidung, Schmuck, Lippenstift und Nagellack. Doch bereits beim ersten Blick zweifelte eine behördliche Angestellte – das Gesicht wirkte „komisch“, die Haut an Hals und Händen wirkte zu jugendlich, und die Stimme schwankte zwischen weiblich und männlich.

Ermittlungen führen zum grausamen Fund – Leiche mumifiziert zu Hause entdeckt

Die Verdachtsmomente führten die Behörden dazu, den Fall ernst zu nehmen. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten sie im Haus des Mannes die mumifizierte Leiche seiner Mutter – offenbar seit ihrem Tod im Jahr 2022 verborgen. Der Mann soll zudem Flüssigkeiten aus dem Körper abgelassen haben, damit keine Verwesung sichtbar wird.

Hunderte Monate Rente und Immobilien – mutmaßlicher Schaden im fünfstelligen Bereich

Laut Ermittlungen hatte der Verdächtige seit dem Tod seiner Mutter weiterhin deren Rente bezogen – allein daraus und aus weiteren Vermögenswerten resultierten Einkünfte von rund 53.000 Euro pro Jahr. Zudem verblieben ihm drei Immobilien, womit sich sein Lebensunterhalt weitgehend aus illegalen Mitteln finanzierte.

Strafverfahren wegen mehrfacher Delikte – Ermittlungen laufen

Der 56-Jährige sieht sich nun einer Reihe von Vorwürfen gegenüber: Neben Sozialbetrug und Dokumentenfälschung wird ihm vorgeworfen, eine Leiche verborgen und Identitätssuplantation begangen zu haben. Eine Obduktion soll klären, wann und woran die Mutter starb. Die Behörden betonen, wie selten solche Fälle vorkommen — der brutale Umfang dieser Tat sorgt im ganzen Land für Entsetzen.

TS
Quellen: 1news.co.nz