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Anklam: Bedrohung mit Axt auf Parkplatz

Ein betrunkener Mann bedrohte einen 18-Jährigen mit einer Axt auf einem Parkplatz. Ein 19-Jähriger stoppte die Bedrohung mit seinem Auto.

Foto: Depositphotos

Anklam (ost)

Gestern Abend kam es auf dem Parkplatz eines Ladens in der Anklamer Leipziger Allee gegen 19:45 Uhr zu einer Bedrohungssituation. Nach den bisherigen Informationen der Polizei hat ein betrunkener 41-Jähriger zuerst eine Gruppe junger Erwachsener, hauptsächlich jedoch einen 18-Jährigen, beleidigt. Dann bemerkte die Gruppe, dass der 41-Jährige eine Axt bei sich trug. Daraufhin wollten sie mit ihren Autos den Parkplatz verlassen. Als der 18-Jährige in seinen VW stieg und den Motor startete, hatte sein Auto jedoch einen technischen Defekt, der eine Weiterfahrt unmöglich machte. Der 41-jährige Beschuldigte stellte sich daraufhin vor das Auto des 18-Jährigen, holte mit der Axt aus und drohte wiederholt, auf den Fahrer einzuschlagen. Außerdem schlug er mehrmals mit der Faust auf das Auto und forderte den Insassen auf auszusteigen.

Ein 19-jähriger Freund des Bedrohten griff dann zu einer ungewöhnlichen Maßnahme, um eine weitere Eskalation und Verletzung des 18-Jährigen zu verhindern. Er fuhr mit seinem Audi auf den 41-Jährigen zu und traf ihn schließlich mit seinem Auto. Dadurch konnte die Bedrohung beendet werden. Der 41-jährige Täter wurde leicht verletzt.

Alle Beteiligten waren deutsche Staatsangehörige. An beiden Autos entstand ein Sachschaden von 2.500 Euro.

Der 41-Jährige wird nun wegen des Verdachts der Bedrohung strafrechtlich verfolgt. Auch die Tat des 19-Jährigen stellt eine Straftat dar. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Die Polizei sucht nun auch nach weiteren Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und Informationen dazu liefern können. Bitte wenden Sie sich an das Polizeihauptrevier Anklam unter 03971 251-0 oder an die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, von denen 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer, 4 Frauen und 6 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Morde auf 23, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab 26 Verdächtige, darunter 23 Männer, 3 Frauen und 5 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland – 470.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 23
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 34 26
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30 23
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 3
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6 5

Quelle: Bundeskriminalamt

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