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Anlagebetrug: 58-Jährige verliert über 68.000 Euro

Eine 58-jährige Deutsche wurde Opfer von Anlagebetrug über Internet-Anzeigen. Trotz angeblicher Gewinne verlor sie insgesamt mehr als 68.000 Euro.

Foto: unsplash

Anklam (ost)

Am 15.04.2025 erstattete eine 58-jährige Deutsche aus dem Landkreis V-G bei der Polizei Anzeige wegen Anlagebetrugs. Die Frau stieß Mitte Februar im Internet auf eine Anzeige einer angeblichen Plattform, die Geldanlagen in Kryptowährungen investiert und angeblich gewinnbringend vermehrt.

Über die angegebene E-Mail-Adresse registrierte sich die 58-Jährige zuerst und erhielt dann eine Zahlungsaufforderung über etwa 250 Euro, um ein Investmentkonto zu eröffnen. Nach der Überweisung hatte die Geschädigte mehrfach telefonischen Kontakt mit angeblichen Schweizer Finanzberatern, die ihr erklärten, wie sie ihr Geld gewinnbringend anlegen könne. In unregelmäßigen Abständen zahlte die 58-Jährige dann insgesamt über 68.000 Euro auf das angebliche Investmentkonto ein. Die Betrüger täuschten der Geschädigten vor, dass sie bereits Gewinne erzielt habe und ihr Guthaben mittlerweile auf über 300.000 Euro angewachsen sei. Erst als sich die 58-Jährige Ende April entschied, die gesamte Summe auszahlen zu lassen, wurde der Betrug aufgedeckt, da sie noch einmal über 7.000 Euro bezahlen sollte, um das Geld zu erhalten. Das erschien der Geschädigten verdächtig und sie erstattete Anzeige bei der Polizei.

Im Internet werden Menschen immer wieder auf unseriöse Geldanlagen aufmerksam und verlieren dabei oft ihre gesamten Ersparnisse. Die meist aus dem Ausland agierenden Täterinnen und Täter nutzen Werbeanzeigen im Internet oder in sozialen Medien, Anrufe von Callcentern oder E-Mails für ihre Betrugsmasche. Für die Betrugsmasche werden eigens geschaffene, tatsächlich nicht existierende Anlageplattformen für Online-Investments eingerichtet und durch Bewertungen von vermeintlichen Anlegern der Eindruck erweckt, man könne mit der Anlage viel Geld verdienen. Im weiteren Verlauf wird oft eine Fernwartungssoftware genutzt, um Zugriff auf den Computer oder andere Endgeräte der Geschädigten zu erhalten.

Die Polizei empfiehlt in diesem Zusammenhang:

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 919 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 818 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 382 im Jahr 2022 auf 409 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 328 im Jahr 2022 auf 394 im Jahr 2023. Davon waren 244 männlich und 150 weiblich, wobei 40 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 919 818
Anzahl der aufgeklärten Fälle 382 409
Anzahl der Verdächtigen 328 394
Anzahl der männlichen Verdächtigen 209 244
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 119 150
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 40 40

Quelle: Bundeskriminalamt

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