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Anlagebetrug: 63-jähriger verliert 94.000 Euro

Ein 63-jähriger Mann wurde Opfer von Anlagebetrug über eine Internetplattform, die Geldanlagen in Kryptowährungen versprach.

Foto: unsplash

Anklam (ost)

Ein 63-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald erstattete am 27.06 Anzeige wegen Anlagebetrugs bei der Polizei.

Zu Beginn des Monats Juni wurde der Mann durch Werbung auf eine Internetanzeige einer vermeintlichen Plattform aufmerksam, die Geldanlagen in Kryptowährungen (digitale Währungen) investiert und angeblich gewinnbringend vermehrt.

Mitte Juni registrierte sich der 63-Jährige auf der Plattform und zahlte eine Registrierungsgebühr von 250 Euro. Daraufhin wurde ihm eine sogenannte „Ansprechpartnerin“ zugeteilt, die ihm erklärte, wie er sein Geld gewinnbringend anlegen könne.

In unregelmäßigen Abständen überwies der 63-Jährige insgesamt 94.000 Euro auf ein ausländisches Konto.

Nachdem die Bank des Geschädigten mehrmals die Richtigkeit der Überweisungen hinterfragt hatte, kam der Verdacht auf Betrug auf.

Im Internet werden oft Menschen auf unseriöse Geldanlagen aufmerksam und verlieren dabei häufig ihre gesamten Ersparnisse. Die Täterinnen und Täter, die meist aus dem Ausland stammen, nutzen Werbeanzeigen im Internet oder in sozialen Medien, Anrufe von Callcentern oder E-Mails für ihre Betrügereien. Sie richten eigens geschaffene, nicht existierende Anlageplattformen für Online-Investments ein und erwecken durch Bewertungen von angeblichen Anlegern den Eindruck, dass man mit der Anlage viel Geld verdienen kann. Oft wird auch eine Fernwartungssoftware verwendet, um Zugriff auf den Computer oder andere Geräte der Geschädigten zu erhalten.

Die Polizei empfiehlt in diesem Zusammenhang:

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 919 Fälle erfasst, wovon 382 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 328, darunter 209 männliche und 119 weibliche Verdächtige, sowie 40 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 818 Fälle registriert, wovon 409 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 394, mit 244 männlichen und 150 weiblichen Verdächtigen sowie weiterhin 40 nicht-deutschen Verdächtigen. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Fällen von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22.125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 919 818
Anzahl der aufgeklärten Fälle 382 409
Anzahl der Verdächtigen 328 394
Anzahl der männlichen Verdächtigen 209 244
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 119 150
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 40 40

Quelle: Bundeskriminalamt

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