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Anstieg politisch motivierter Kriminalität in Rostock 2024

Die politisch motivierten Straftaten in Rostock stiegen drastisch an, 502 Fälle wurden registriert – ein Anstieg um 114,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Foto: unsplash

Rostock (ost)

Im Jahr 2024 ist die Anzahl der politisch motivierten Straftaten in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock deutlich angestiegen. Laut dem aktuellen Lagebild des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern wurden insgesamt 502 Fälle politisch motivierter Kriminalität (PMK) erfasst – ein Anstieg um 268 Fälle bzw. 114,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 234 Fälle).

Dieser Trend entspricht dem landesweiten Trend: In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Anzahl der registrierten PMK-Delikte von 1.903 im Jahr 2023 auf 3.317 im Jahr 2024 an (siehe Veröffentlichung vom 29. April 2025: https://fcld.ly/politisch-motivierte-kriminalität2024).

Von den insgesamt 502 Fällen in Rostock wurden 341 als extremistisch eingestuft (+167 Fälle im Vergleich zu 2023). Die Anzahl der Gewaltdelikte stieg auf 37 Fälle (+19 Fälle), darunter 26 Fälle im Bereich PMK-rechts, 9 Fälle im Bereich PMK-links sowie 2 Fälle unter „PMK – sonstige Zuordnung“. In allen Phänomenbereichen wurden Zunahmen im Vergleich zum Vorjahr festgestellt.

Ein Teil des Anstiegs ist unter anderem auf Straftaten im Zusammenhang mit der Europa- und Kommunalwahl im vergangenen Jahr zurückzuführen. Dazu zählt beispielsweise die Beschädigung oder Entwendung von Wahlplakaten.

Quelle: Presseportal

nf24