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Banking-Betrug: Ehepaar verliert 160.000 Euro

Ein deutsches Ehepaar meldete unberechtigte Abbuchungen, nachdem sie ihre Zugangsdaten und TANs preisgaben. Die Polizei warnt vor Spoofing.

Foto: unsplash

Samtens (ost)

Hinter einem deutschen Paar aus der Nähe von Samtens liegen vermutlich schwierige Tage. Zu Wochenbeginn gingen sie zur Polizei, um unberechtigte Abbuchungen von ihrem Konto zu melden. Die 69-jährige Frau erklärte, dass sie am Montag von ihrer Bank einen Anruf erhalten habe. Diese informierte sie über Unregelmäßigkeiten auf ihren Konten. Da ihr die Nummer bekannt war, wurde sie nicht misstrauisch.

Während des Gesprächs gab sie dann ihre Zugangsdaten und TANs weiter. Der Mann erklärte, dass ihnen zuvor per Messenger QR-Codes zur TAN-Generierung für sein Lesegerät übermittelt wurden. Einen Tag später überprüfte sie ihre Konten und stellte fest, dass Überweisungen getätigt wurden, die ihr unbekannt waren. Daraufhin ließ sie vorsichtshalber alle Konten sperren. Es entstand ein Schaden von fast 160.000 Euro.

Die Polizei geht in diesem Fall davon aus, dass die unbekannten Täter das sogenannte Spoofing angewendet haben – also das Vortäuschen einer Institution, beispielsweise durch Übernahme der Rufnummer.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass Ihre Bank Sie niemals kontaktieren wird, um TANs oder Zugangsdaten abzufragen. Seien Sie bei solchen Anrufen, auch wenn Ihnen die Nummer bekannt erscheint, grundsätzlich skeptisch. Legen Sie lieber auf und kontaktieren Sie Ihre Bank erneut, um sicherzugehen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.polizei-beratung.de

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 919 Fälle registriert, wovon 382 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 328, darunter 209 männliche und 119 weibliche Verdächtige. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 818, wobei 409 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 394, mit 244 männlichen und 150 weiblichen Verdächtigen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb konstant bei 40. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22.125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 919 818
Anzahl der aufgeklärten Fälle 382 409
Anzahl der Verdächtigen 328 394
Anzahl der männlichen Verdächtigen 209 244
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 119 150
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 40 40

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24