Am Donnerstagabend kam es zu vier Vorfällen im Bereich des Polizeirevieres Barth. Beschuldigte führten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss Kraftfahrzeuge, mit Konsequenzen wie Geldbußen und Fahrverboten.
Barth: Vier Fahrverbote in vier Stunden
Barth (ost)
Am Abend des Donnerstags (16.01.2025) ereigneten sich im Bereich des Polizeireviers Barth vier Vorfälle, bei denen die Verdächtigen oder Betroffenen unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln ein Auto lenkten.
Ein 61-jähriger Deutscher fuhr gegen 18:00 Uhr auf den Parkplatz eines Discounters. Ein Mitarbeiter des Marktes bemerkte, dass der Mann offensichtlich betrunken war und informierte sofort das Polizeirevier Barth. Die Beamten konnten den Fahrer dann im Gegenverkehr finden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von knapp über 2 Promille. Ein Arzt entnahm eine Blutprobe, sein Führerschein wurde eingezogen. Die Fahrerlaubnisbehörde wurde informiert und ihm wurde die Weiterfahrt untersagt.
Ein 30-jähriger Deutscher kam gegen 19:15 Uhr zu Fuß zum Polizeirevier in Barth. Nachdem festgestellt wurde, dass er keine polizeiliche Relevanz hatte, verließ er das Revier. Es wurde beobachtet, wie er am Ende der Straße in ein Auto stieg. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,34 Promille. Da der Fahrer erst seit Ende des letzten Jahres einen Führerschein hat und sich noch in der Probezeit befindet, wurde ein gerichtsfestes Messverfahren durchgeführt, das einen Wert von 0,2 Promille ergab. Ihn erwartet wahrscheinlich eine Geldstrafe von 250 Euro, ein Punkt und eine Verlängerung der Probezeit.
Eine 26-jährige Polin wurde ebenfalls einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 0,91 Promille. Die Frau fiel den Beamten kurz vor 23:00 Uhr im Straßenverkehr auf. Sie wurde zur Durchführung eines gerichtsfesten Tests ins Polizeirevier Barth gebracht. Sie muss sich voraussichtlich in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren verantworten, wobei sie wahrscheinlich mit einer Geldstrafe von 500 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot in Deutschland rechnen kann.
Gegen 23:30 Uhr erschien ein 36-jähriger Lette auf der Dienststelle, um seine polnische Bekannte aus dem Revier abzuholen. Da der Mann mit einem Auto vorfuhr und die Beamten vor Ort körperliche Auffälligkeiten bemerkten, wurde ein Drogenvortest durchgeführt, der positiv auf Kokain reagierte. Eine Blutprobe wurde dann im Krankenhaus Ribnitz-Damgarten entnommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang von 8223 auf 7972 aufgezeichneten Fällen. Die Anzahl der gelösten Fälle sank von 7758 auf 7575. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 6598 auf 6573 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 5556 auf 5585 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1042 auf 988 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 713 auf 875. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 8.223 | 7.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.758 | 7.575 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.598 | 6.573 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.556 | 5.585 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.042 | 988 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 713 | 875 |
Quelle: Bundeskriminalamt