Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Demmin: Notbremsung nach Überfahren von Schottersteinen

Eine Regionalbahn in Demmin überfuhr Schottersteine, was eine Notbremsung erforderte. Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr.

Übersicht_überfahrene Schottersteine auf dem Schienenkopf
Foto: Presseportal.de

Demmin (ost)

Am gestrigen Abend (09.07.25) um etwa 18:00 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei in Stralsund darüber, dass eine Regionalbahn in Demmin Schottersteine überfahren hatte. Der Lokführer musste aufgrund von Hindernissen auf den Gleisen eine Notbremsung durchführen. Vor Ort stellte der Lokführer nur geringfügige Schäden fest, sodass der Zug seine Fahrt fortsetzen konnte. Glücklicherweise wurden durch die Bremsung keine Passagiere verletzt.

An der Unfallstelle in der Nähe des Bahnhofs entdeckten Bundespolizisten auf einer Strecke von mehreren Metern zermalmte Schottersteine, Gesteinssplitter und -mehl auf den Schienen. Dadurch verdichtete sich der Verdacht, dass Unbekannte Steine auf die Gleise gelegt hatten. Die Bundespolizei Stralsund hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei erneut davor, Gegenstände in den Gleisbereich oder auf die Schienen zu legen. Züge fahren mit enormen Geschwindigkeiten und benötigen eine lange Strecke zum Anhalten, manchmal bis zu einem Kilometer. Hindernisse auf den Gleisen können zu schwerwiegenden Unfällen führen! Außerdem besteht die Gefahr, dass überfahrene Gegenstände, wie beispielsweise Steine, weggeschleudert werden und Personen in der Nähe schwer oder sogar tödlich verletzen können.

Weitere Informationen zum korrekten Verhalten auf Bahnstrecken finden Sie unter www.bundespolizei.de.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. 1.228 Unfälle waren schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden, was 2,21% entspricht. 334 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,6% aller Unfälle sind. Die restlichen 49.199 Unfälle waren Sachschadensunfälle, was 88,42% ausmacht. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24