Ein 27-jähriger Pole mit drei Haftbefehlen wurde im Regionalexpress 5358 festgenommen. Die Haftbefehle betrafen Diebstahl und Erschleichen von Leistungen, außerdem wurde eine Schusswaffe gefunden.
Dresden: Verhaftung im Regionalexpress
Pasewalk (ost)
Ein 27-jähriger Mann aus Polen wurde als Passagier im Regionalzug 5358 (von Stettin nach Lübeck) identifiziert und überprüft. Der Mann wurde mit drei Haftbefehlen gesucht. Im ersten Haftbefehl, ausgestellt von der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Diebstahls, war noch eine Reststrafe von einem Monat zu verbüßen. Der zweite Haftbefehl, ausgestellt von der Staatsanwaltschaft Osnabrück wegen Leistungserschleichung, beinhaltete eine Freiheitsstrafe von 2 Monaten. Im dritten Haftbefehl, ausgestellt von der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Diebstahls, war noch eine Freiheitsstrafe von 2 Monaten ausstehend. Außerdem gab es zwei Fahndungsaufrufe zur Aufenthaltsermittlung gegen den Mann, jeweils wegen Diebstahls durch die Staatsanwaltschaften in Hamburg und Cottbus. Bei einer Durchsuchung am Bahnhof Pasewalk wurde eine Federdruck-Schusswaffe bei dem Polen gefunden. Es bestand der Verdacht einer Straftat gemäß § 52 (3) Nr. 2a WaffG. Die Waffe wurde beschlagnahmt. Der Mann war zum Zeitpunkt der Festnahme stark betrunken, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,49 Promille. Die Überstellung in die Justizvollzugsanstalt Neustrelitz konnte aufgrund der hohen Alkoholisierung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Ein Drogentest war ebenfalls positiv auf Opioide. Eine kontinuierliche Überwachung in polizeilichem Gewahrsam war erforderlich.
Ein weiterer Pole wurde ebenfalls im Regionalzug 5356 von Stettin nach Lübeck festgestellt. Der 45-jährige Mann wurde von der Staatsanwaltschaft München I wegen Leistungserschleichung gesucht. Er sollte eine Geldstrafe von 600,00 Euro sowie 77,50 Euro Verfahrenskosten zahlen oder eine 20-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Da er die Geldbeträge nicht aufbringen konnte, wurde er in die JVA Neustrelitz eingeliefert.
Das gleiche Schicksal ereilte einen 41-jährigen Polen. Auch er musste in die Justizvollzugsanstalt Neustrelitz eingeliefert werden. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Dresden wegen eines besonders schweren Falls von Diebstahl gesucht. Die geforderte Geldstrafe von 400,00 Euro sowie 974,50 Euro Verfahrenskosten konnte er nicht begleichen. Es waren 20 Tage Haft als Ersatz zu verbüßen.
Quelle: Presseportal