Die Polizeiinspektion Ludwigslust verzeichnete beim „Indian Spirit“-Festival in Eldena insgesamt 98 Ermittlungsverfahren, darunter 35 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Es wurden auch 39 Fahrzeugführer unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung festgestellt.
Eldena (Landkreis Ludwigslust-Parchim): Polizei zieht Bilanz „Indian Spirit“-Festival
Eldena (Landkreis Ludwigslust-Parchim) (ost)
Nach dem „Indian Spirit“-Festival in Eldena zieht die Polizei eine positive Bilanz. Trotz vereinzelter Störungen während der Veranstaltung, verzeichnet die Polizeiinspektion Ludwigslust einen insgesamt erfolgreichen Einsatz (Stand: 01.09.2025, 18:00 Uhr).
Insgesamt wurden 98 Ermittlungsverfahren eingeleitet, wovon 35 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz betreffen. Bei Verkehrskontrollen wurden 39 Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss erwischt. Es wird jedoch erwartet, dass im Zuge der Abreise weitere ähnliche Verstöße festgestellt werden. Zusätzlich wurden 24 Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl eingeleitet.
Ein besonders negativer Vorfall war der Angriff eines Festivalbesuchers auf eine Polizistin, die durch den Angriff schwer verletzt wurde und derzeit nicht dienstfähig ist. Der Mann wurde von Rettungsdienst und Polizei zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht, griff jedoch unerwartet die Polizistin an und flüchtete. Er musste von weiteren Beamten festgenommen werden. Die Beamtin erlitt eine Gehirnerschütterung sowie Prellungen im Kopfbereich.
Ein positiver Aspekt war der erfolgreiche Einsatz eines Fährtenspürhundes, der es trotz intensiver Suche gelang, einen vermissten 33-Jährigen im Nahbereich des Veranstaltungsgeländes wohlbehalten aufzuspüren.
Während der Anreisetage kam es zu temporären Verkehrseinschränkungen rund um das Festivalgelände.
Die Polizei setzte täglich etwa 30 Polizeikräfte ein, um alle Aufgaben zu bewältigen. Die Polizeiinspektion Ludwigslust erhielt Unterstützung vom Landesbereitschaftspolizeiamt M-V und anderen Dienststellen der Landespolizei M-V.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle erfasst, wovon 7758 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6598, wobei 5556 männliche und 1042 weibliche Verdächtige waren. 713 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 7972 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 7575 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 6573, wobei 5585 männliche und 988 weibliche Verdächtige waren. 875 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 8.223 | 7.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.758 | 7.575 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.598 | 6.573 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.556 | 5.585 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.042 | 988 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 713 | 875 |
Quelle: Bundeskriminalamt