Bundespolizisten entdeckten drei gesuchte polnische Staatsangehörige bei Grenzkontrollen auf der BAB 11 am ehemaligen Grenzübergang Pomellen. Einer von ihnen wurde aufgrund mehrerer Delikte zur Verbüßung von Ersatzfreiheitsstrafen inhaftiert.
Freiburg im Breisgau: Erfolgreiche Fahndungsarbeit über Ostern
Pasewalk / Pomellen (ost)
Während des Osterwochenendes wurden bei Grenzkontrollen auf der BAB 11 am ehemaligen Grenzübergang Pomellen drei gesuchte polnische Staatsbürger von Bundespolizisten entdeckt.
Die Überprüfung eines 29-jährigen Polen am Ostersamstag ergab sechs verschiedene Haftbefehle. Einer von der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wegen Diebstahls und einer von der Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Da er weder die Geldstrafe von 900,00 EUR und 77,00 EUR Kosten für den Diebstahl noch die Restgeldstrafe für den Angriff von 3420,00 EUR und 1958,46 EUR Kosten zahlen konnte, führte ihn der Weg zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafen von 60 bzw. 114 Tagen in die Justizvollzugsanstalt nach Neustrelitz.
Zusätzlich gab es gegen den 29-jährigen auch Ermittlungen der Staatsanwaltschaften Hannover wegen Verstoß gegen das BtmG und gefährlicher Körperverletzung sowie der STA Braunschweig wegen Diebstahls. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Person am 19.04.2025 um 09:50 Uhr in die JVA Neustrelitz gebracht.
Am Abend des Ostersonntags wurde ein weiterer 29-jähriger Pole, der auch in einem PKW mit polnischem Kennzeichen unterwegs war, kontrolliert. Die Überprüfung ergab eine Ausschreibung zur Festnahme/Strafvollstreckung durch die Staatsanwaltschaft Dessau Rosslau wegen Trunkenheit im Verkehr. Auch er konnte die Geldstrafe von 1500,00 EUR und die 203 EUR Kosten nicht begleichen, daher wurde er zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen am 21.04.2025 um 00:40 Uhr in die JVA Waldeck gebracht.
Am Karfreitag hatte ein 27-jähriger polnischer Staatsbürger mehr Glück, der aufgrund einer Ordnungswidrigkeit von der Staatsanwaltschaft Kleve zur Zahlung einer Geldstrafe von 15,00 EUR ausgeschrieben war. Er zahlte und durfte seine Reise fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Abnahme. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 7972 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank von 7758 auf 7575, während die Anzahl der Verdächtigen von 6598 auf 6573 zurückging. Von den Verdächtigen waren 5556 männlich, 1042 weiblich und 713 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 8.223 | 7.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.758 | 7.575 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.598 | 6.573 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.556 | 5.585 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.042 | 988 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 713 | 875 |
Quelle: Bundeskriminalamt