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Friedland: Betrugsmasche bringt 20.000 Euro

Am Abend des 07.06.2024 fiel ein 66-jähriger Deutscher auf einen Anrufbetrug herein und übergab 20.000 Euro an einen falschen Polizisten. Die Polizei warnt vor ähnlichen Betrugsmaschen und bittet um Meldung von verdächtigen Anrufen.

Foto: Depositphotos

Friedland (ost)

Am Abend des 07.06.2024 wurde dem Polizeirevier Friedland eine erfolgreiche Betrugsmasche gemeldet.

Der 66-jährige deutsche Anzeigenerstatter erhielt am Nachmittag einen Anruf von einer unbekannten Festnetznummer. Der Anrufer gab vor, sein Sohn zu sein und berichtete von einem Verkehrsunfall, bei dem eine schwangere Frau ums Leben kam. Er behauptete, sich bei der Polizei zu befinden und dringend Geld zu benötigen.

Anschließend meldete sich eine andere Stimme am Telefon und gab sich als Polizist aus. Dieser bestätigte dem älteren Mann die Geschichte und verwies ihn an einen Richter, der eine sofortige Kaution von 71.000EUR für seinen Sohn verlangte.

Ein Kurier mit Namen kam persönlich gegen 18:00 Uhr zum Haus des Mannes und die vereinbarten 20.000 Euro wurden bar in einem Umschlag übergeben.

Der Mann an seiner Tür wurde vom 66-Jährigen wie folgt beschrieben:

Nach der Übergabe entfernte sich der unbekannte Verdächtige. Weitere Informationen sind derzeit nicht bekannt.

Die Gespräche fanden insgesamt in drei Telefonaten mit anonymen Nummern statt, wobei alle Personen akzentfreies Deutsch sprachen.

Einen Tag später, am 08.06.2024, gab es erneut einen Betrugsversuch in der Gegend von Friedland. Der 64-jährige deutsche Anzeigenerstatter berichtete den Kollegen von einem ähnlichen Vorfall. Er erhielt gegen 17:00 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Festnetznummer. Der Anrufer gab sich als Polizist aus und erzählte dem Mann genau die bereits erwähnte Geschichte. Er forderte eine Summe von 2.000 Euro. Der 64-Jährige erkannte den Betrug und fiel nicht auf die Täter herein. Er beendete das Gespräch und es kam zu keiner Geldübergabe.

Die Polizei warnt vor solchen und ähnlichen Betrugsmaschen. Geldforderungen am Telefon sind höchstwahrscheinlich betrügerisch. Wenn Sie solche Anrufe erhalten, legen Sie auf und überprüfen Sie, ob es Ihren Familienmitgliedern gut geht. Die Täter nutzen die hilflose und verängstigte Situation schamlos aus und hoffen auf Erfolg.

Die Telefonnummern der beiden Männer sind im örtlichen Telefonbuch mit Adresse verzeichnet. Es wird vermutet, dass die Täter möglicherweise dort nach potenziellen Opfern suchen, um auch deren Adresse herauszufinden. Wenn Sie solche Anrufe erhalten haben oder in der Vergangenheit erhalten haben, wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle.

Kontakt:

Johanna Liebich
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5007
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Instagram: www.instagram.com/polizei.mv.mse
Twitter: https://twitter.com/Polizei_MSE

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

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