Ein 65-jähriger Mann wurde Opfer von Smishing, als er auf eine gefälschte Bank-App klickte und Geld verlor. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Gadebusch: Betrug durch Fake-SMS
Gadebusch (ost)
Unregelmäßigkeiten beim Online-Banking oder unbezahlte Rechnungen – mit solchen Kurznachrichten versuchen Betrüger, schädliche Anwendungen zu verbreiten oder Passwörter zu stehlen.
Ein 65-jähriger Gadebuscher wurde bereits Ende letzter Woche Opfer eines solchen Betrugs, des sogenannten Smishings.
Letzten Donnerstag erhielt das Opfer eine SMS, in der stand, dass seine Bank-App abgelaufen sei. Der Betroffene klickte auf den angehängten Link, der ihn zu seiner vermeintlichen Bank-App führte und die Eingabe persönlicher Daten verlangte. Noch am selben Tag informierte die tatsächliche Bank den älteren Herrn, dass zwei Sofortüberweisungen von seinem Konto getätigt wurden. Der entstandene Schaden beläuft sich auf einen mittleren vierstelligen Betrag.
Die Kriminalpolizei hat die Untersuchungen aufgenommen.
Die Polizei und die Verbraucherzentrale empfehlen: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine SMS erhalten, die angeblich von Ihrer Bank stammt. Öffnen Sie auf keinen Fall einen Link in der Nachricht oder rufen Sie eine angegebene Telefonnummer an. Und stimmen Sie keinesfalls der Installation einer neuen Anwendung zu.
Weitere Tipps sowie Beispiele für betrügerische SMS sind auf der Website der Verbraucherzentrale unter https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/fakesms-zu-onlinebanking-steuerbescheiden-und-gerichtsverfahren-67038 zu finden
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 919 Fälle erfasst, wovon 382 gelöst wurden. Es gab insgesamt 328 Verdächtige, darunter 209 Männer, 119 Frauen und 40 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden 818 Fälle registriert, von denen 409 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 394, wobei 244 Männer, 150 Frauen und erneut 40 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22.125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 919 | 818 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 382 | 409 |
Anzahl der Verdächtigen | 328 | 394 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 209 | 244 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 119 | 150 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 40 | 40 |
Quelle: Bundeskriminalamt