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Güstrow: Falsche Behördenmitarbeiter am Telefon

Polizei warnt vor Betrugsmasche mit mehreren erfolgreichen Taten. Landesweite Ermittlungen eingeleitet.

Foto: Depositphotos

Landkreis VR, Rostock und Hansestadt Rostock (ost)

Seit dem gestrigen Mittwochvormittag (27.08.2025) häufen sich im Landkreis Vorpommern-Rügen sowie in Rostock Betrugsfälle, die leider auch in mehreren Fällen erfolgreich waren.

Ein vermeintlicher Angestellter der Staatsanwaltschaft in Barth

Am gestrigen Vormittag ereignete sich in Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) ein Betrugsfall, bei dem ein unbekannter Täter vorgab, ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Rostock zu sein. Der Mann rief bei einem älteren Ehepaar an und behauptete, die Geschädigten stünden auf einer Liste von zwei festgenommenen Dieben. Anschließend forderte der Anrufer das Ehepaar auf, Schmuck und Bargeld zur Begutachtung vorzulegen. Kurz darauf erschien ein angeblicher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft persönlich an der Wohnadresse. Unter dem Vorwand, Fotos der Wertgegenstände machen zu müssen, nahm er Schmuck und Bargeld an sich. Mit der Ausrede, draußen besseres Licht für Aufnahmen zu haben, verließ der Täter das Haus – kehrte jedoch nicht zurück. Der entstandene Schaden beläuft sich auf über 4.000 Euro.

Falsche Beamte in Rostock

Neben diesem Vorfall gab es am selben Tag auch in anderen Landkreisen ähnliche Taten. Eine Seniorin im Bereich der Hansestadt Rostock, Ortsteil Südstadt, erhielt ebenfalls einen Anruf. Die Täter gaben sich als Kriminalpolizei aus und warnten vor einer angeblichen Einbruchsserie in der Nähe. Auch hier war das Ziel, die Geschädigte zur Herausgabe von Wertgegenständen zu bewegen. Die unbekannten Täter erbeuteten Schmuck im Wert von etwa 2.000 Euro.

Des Weiteren gab es gestern mehrere versuchte Betrugsfälle, bei denen es aufgrund des misstrauischen Verhaltens der Opfer nicht zur Übergabe kam.

So verhalten Sie sich korrekt

Die Polizei warnt erneut:

Vorsicht bei aktuellen Anrufen in Güstrow

Aktuell sind die Täter auch in Güstrow aktiv. Heute gegen 12:00 Uhr meldete eine Anruferin, dass sich ein vermeintlicher Polizist bei ihr gemeldet habe, da ihr Schmuck im polizeilichen Kontext aufgetaucht sei. Ein Kollege solle erscheinen, um den Schmuck abzugleichen. Der Polizist am Telefon vereinbarte sogar ein Passwort mit ihr, das der Kollege vor Ort nennen würde. Dies traf tatsächlich ein, um Vertrauen zu erwecken. Sie übergab ihren Schmuck, und der Betrüger wollte ihn im Auto fotografieren. Als er nicht zurückkehrte, bemerkte sie den Betrug. Nur kurz darauf, gegen 12:15 Uhr, fiel eine weitere Güstrowerin auf denselben Trick herein und gab Silbermünzen heraus. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsart, die landesweit bereits in mindestens vier erfolgreichen Fällen aufgetreten ist. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Trickbetrugs in allen Fällen aufgenommen.

Quelle: Presseportal

nf24