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Güstrow/ Landkreis Rostock: Polizei ermittelt wegen Körperverletzungen

Am gestrigen Tag gab es zwei größere Auseinandersetzungen in Güstrow. Die Polizei untersucht die Vorfälle und die beteiligten Personen.

Foto: Depositphotos

Güstrow/ Landkreis Rostock (ost)

Gestern berichteten aufmerksame Passanten von zwei größeren Auseinandersetzungen zwischen Personengruppen im Stadtgebiet von Güstrow.

Erst um 14:15 Uhr informierte das Polizeihauptrevier Güstrow über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in der Ernst-Thälmann-Straße. Zeugen gaben an, dass vier Personen auf drei andere eingeschlagen und getreten hätten. Einer der Angegriffenen soll bereits am Boden gelegen haben. Ein Beteiligter erlitt eine Platzwunde über dem Auge, die von Passanten versorgt wurde. Beide Gruppen entfernten sich danach und konnten auch von der Polizei nicht mehr gefunden werden. Keiner der Beteiligten meldete sich bei der Polizei.

Kurz darauf entdeckten die Polizisten einen 25-jährigen Afghanen in der Nähe des Bahnhofs, der laut Zeugenaussagen an der Auseinandersetzung beteiligt war. Der 25-Jährige erwähnte eine vorherige körperliche Auseinandersetzung mit denselben Personen ohne ihre Namen zu nennen. Er behauptete, dass die vier Personen den Rucksack seines Bekannten gestohlen hatten.

Die Kriminalpolizei Güstrow führt nun die Ermittlungen zu den Vorfällen und den beteiligten Personen fort.

Gegen 22:40 Uhr wurde eine weitere Schlägerei in der Bleicherstraße am Rosengarten gemeldet. Auch hier sollen mehrere Personen beteiligt gewesen sein. Ein 26-jähriger Somalier mit Gesichtsverletzungen wurde angetroffen und war stark alkoholisiert (3,06 Promille) und unter dem Einfluss von Rauschmitteln (Kokain, THC). Ein Rettungswagen wurde gerufen, um ihn medizinisch zu versorgen. Laut dem 26-Jährigen kam es zu einem Streit mit einer dreiköpfigen Gruppe, der in einer Schlägerei endete, bei der er von allen drei Personen angegriffen wurde.

Dank eines Zeugenhinweises wurde die Gruppe kurz darauf in der Grabenstraße gefunden. Es handelte sich um zwei Männer (19,18) und eine Frau (18) aus der Ukraine, die ebenfalls betrunken waren. Sie bestätigten den Streit mit dem Somalier, weil er versucht hatte, einen Rucksack der Gruppe zu stehlen. Der 19-Jährige (1,71 Promille) gab zu, den 26-Jährigen geschlagen zu haben.

Die Beteiligung der beiden anderen Personen an der Körperverletzung wird derzeit untersucht.

Aufgrund der starken Alkoholisierung aller Beteiligten wurden bei allen vier Personen Blutproben entnommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle von Mord registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer, 4 Frauen und 6 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 23, wobei alle Fälle aufgeklärt wurden. Es gab 26 Verdächtige, darunter 23 Männer, 3 Frauen und 5 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 aufgezeichneten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 23
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 34 26
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30 23
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 3
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6 5

Quelle: Bundeskriminalamt

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