Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Hessen: Maßnahmen gegen Zeugenbeeinflussung und Falschaussage

Beamte führen Durchsuchungen in mehreren Bundesländern durch, um Beweise zu finden und Verdächtige zu entlasten.

Foto: unsplash

Rostock, Flensburg, Bad Bramstedt, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwalde, Münster, Duisburg, Nordrhein-Westfalen, Wöllstein, Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, Berlin (ost)

Im Namen der Staatsanwaltschaft Duisburg führen derzeit ungefähr 140 Beamte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin durch.

Insgesamt werden vier Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin, Nordwalde und Wöllstein vollstreckt. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit einem Strafverfahren vor dem Landgericht Duisburg, das seit Sommer 2024 wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern mit Todesfolge verhandelt wird.

In der Hauptverhandlung gegen die zwei libanesischen Hauptbeschuldigten wurden zahlreiche Zeugen befragt. Aufgrund erheblicher Abweichungen der Aussagen mehrerer Zeugen vor Gericht von ihren ursprünglichen Angaben gegenüber der Polizei im Ermittlungsverfahren besteht der Verdacht der Anstiftung zur falschen uneidlichen Aussage, um die Angeklagten zu entlasten. Daher wurden nun auch Strafverfahren gegen die Zeugen wegen des Verdachts der falschen uneidlichen Aussage gemäß § 153 StGB eingeleitet.

Die heutigen Maßnahmen zielen darauf ab, Beweismittel zu finden, um die falschen Aussagen sowie die mögliche Beeinflussung der Zeugen nachweisen zu können. Neben den Beamten der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock sind auch zahlreiche Einsatzkräfte, Ermittler und Spezialkräfte der Bundespolizei aus den Bundesländern Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Berlin unterstützend im Einsatz.

Quelle: Presseportal

nf24