Polizei rettet eingesperrten Hund aus überhitztem Fahrzeug. Besitzer vernachlässigt Tierschutzgesetz und bekommt Anzeige.
Hitze im Auto: Hund in Gefahr
Rövershagen (Landkreis Rostock) (ost)
Gestern Nachmittag alarmierten besorgte Passanten die Sanitzer Polizei, da sie auf einem Camper-Parkplatz in Purkshof ein eingesperrtes Hund im Auto entdeckten, der offensichtlich Hilfe brauchte. Die Polizisten vor Ort fanden einen abgestellten Toyota, in dem sich eine amerikanische Bulldogge befand. Trotz teilweise geöffneter Fensterscheiben stiegen die Temperaturen im Fahrzeug rapide an. Weder der Hundehalter noch der Fahrzeugnutzer konnten trotz intensiver Bemühungen gefunden werden. Da auch nach mehr als 1,5 Stunden niemand auftauchte und sich der Zustand des Hundes weiter verschlechterte, entschieden sich die Einsatzkräfte, eine der hinteren kleinen Seitenscheiben des Toyota einzuschlagen, um dem Hund Wasser zu geben. Kurz darauf erschien der Fahrzeughalter, ein 47-jähriger Leipziger. Er behauptete lediglich, sich nur kurz im nahegelegenen Erlebnispark aufgehalten zu haben. Die Polizei leitet nun ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei dringend darum, keine Tiere bei sommerlichen Temperaturen unbeaufsichtigt im Auto zu lassen. Auch bei teilweise geöffneten Fenstern können die Temperaturen im Fahrzeug so stark ansteigen, dass ein lebensbedrohlicher Zustand bei den Tieren entstehen kann, sie überhitzen und sogar sterben könnten.
Quelle: Presseportal