Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Insel Rügen: Geldwäscheverdacht nach Romance-Scam

Eine Frau wird Opfer von Betrug und leitet Geld über Bankkonten weiter. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Geldwäscheverdacht.

Foto: unsplash

Insel Rügen (ost)

Eine Insulanerin von Rügen lernte einen Mann über das Internet kennen. Über einen längeren Zeitraum entwickelte sich eine vertrauensvolle, romantische Beziehung. Offenbar gewann der Mann genug Vertrauen, um die Frau zu finanziellen Aktivitäten zu überreden.

Auf Bitte des vermeintlichen Liebhabers eröffnete die Frau mehrere Bankkonten und stellte sie für Transaktionen zur Verfügung. Über diese Konten wurden dann Geldbeträge unbekannter Herkunft weitergeleitet. Die Frau hatte nicht vor, sich selbst zu bereichern, sondern leitete lediglich eingehende Geldbeträge weiter. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Geldwäsche.

Es wird darauf hingewiesen, dass die unwissentliche Beteiligung an Geldwäsche strafbar sein kann. Wer sein Konto oder neu eröffnete Konten für fremde Geldtransaktionen zur Verfügung stellt, macht sich oft selbst strafbar – auch wenn er glaubt, nur zu helfen.

Die Polizei empfiehlt dringend Vorsicht bei Online-Kontakten, insbesondere wenn schnell Vertrauen aufgebaut wird oder finanzielle Bitten folgen. Betroffene sollten in solchen Fällen sofort die Polizei kontaktieren.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 919 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 818 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 382 im Jahr 2022 auf 409 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 328 im Jahr 2022 auf 394 im Jahr 2023. Davon waren 244 männlich und 150 weiblich, während 40 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22.125 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 919 818
Anzahl der aufgeklärten Fälle 382 409
Anzahl der Verdächtigen 328 394
Anzahl der männlichen Verdächtigen 209 244
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 119 150
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 40 40

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24