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Kavelstorf: Verkehrsdelikte im Landkreis Rostock

Am vergangenen Wochenende gab es diverse Polizeieinsätze aufgrund von Verkehrsverstößen. Ein berauschter Fahrer verursachte einen schweren Unfall auf der BAB19.

Foto: Depositphotos

Güstrow/Landkreis Rostock (ost)

Am letzten Wochenende musste die Polizei im Landkreis Rostock verschiedene Verkehrsverstöße feststellen und bestrafen. Ein betrunkener Fahrer verursachte sogar einen Verkehrsunfall auf der BAB19 aufgrund des Konsums alkoholischer Getränke.

Am Sonntagmorgen gegen 06:45 Uhr fuhr ein 39-jähriger Deutscher mit seinem Ford auf der BAB19 in Richtung Überseehafen, als er zwischen den Anschlussstellen Kavelstorf und dem Autobahnkreuz Rostock nach rechts von der Fahrbahn abkam und die dortige Leitplanke überfuhr. Nachdem der Rostocker dann noch ein Verkehrsschild und einen Leitpfosten umfuhr, kam er schließlich in der Bankette zum Stehen. Der Unfall wurde wahrscheinlich durch die erhebliche Alkoholisierung des Fahrers verursacht. Bei einem polizeilichen Atemalkoholtest wies der 39-Jährige einen Promillewert von 2,3 auf. Er erlitt Nackenschmerzen durch den Unfall und wurde zur weiteren medizinischen Behandlung ins Südstadtklinikum nach Rostock gebracht. Das Fahrzeug war so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 22.000EUR geschätzt. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde dem Rostocker eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein wurde eingezogen.

Ein weiterer betrunkener Fahrer wurde von Polizeibeamten aus Sanitz am Freitagnachmittag gegen 16:30 Uhr in der Gemeinde Poppendorf festgestellt. Zuvor war der Fahrer eines KIA in Groß Kussewitz aufgefallen, da er unter anderem in Schlangenlinien fuhr. Anschließend fuhr der Fahrer auf der L182 in Richtung Poppendorf und wurde dort von den Polizisten in stehender Position festgestellt und einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die Polizisten stellten fest, dass der 39-jährige Deutsche einen Atemalkoholwert von 2,71 Promille hatte und somit nicht mehr in der Lage war, das Fahrzeug zu führen. Um einen möglichen Nachtrunk auszuschließen, wurde eine doppelte Blutprobe bei dem Delinquenten durchgeführt. Auch sein Führerschein wurde anschließend eingezogen.

Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Güstrow stellten außerdem mehrere Verstöße fest, bei denen die Fahrer ohne erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs waren. Einer von ihnen wurde bei einer Geschwindigkeitskontrolle am Samstag festgestellt, als er um 12:10 Uhr in Groß Kussewitz in der Gemeinde Bentwisch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30km/h um 12 km/h überschritt. Der 41-jährige Deutsche gab an, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und selbst gefahren sei, da seine Beifahrerin und Eigentümerin des Fahrzeugs sich nicht wohl fühlte. Neben der Beifahrerin waren noch zwei weitere Personen im Fahrzeug. Neben dem Fahrer erwartet auch die Halterin eine entsprechende Strafanzeige.

Die Polizei aus Bad Doberan erhielt in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 01:45 Uhr einen Hinweis auf einen verunfallten Mercedes auf der Waldstraße in Questin in der Gemeinde Alt Bukow. Bei ihrer Ankunft am Einsatzort konnten die Beamten den Wagen und die Unfallstelle vorfinden, jedoch fehlte vom Fahrer oder den Insassen jede Spur. Laut dem Hinweisgeber hatte sich der Fahrer nach dem Packen seiner Sachen zu Fuß in Richtung Alt Buckow entfernt. Anhand der Spuren vor Ort scheint der Mercedes von Alt Bukow in Richtung Rakow gefahren zu sein, als das Auto in einer Linkskurve von der Straße abkam und die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Fahrer fuhr dann in der folgenden Rechtskurve geradeaus durch eine Hecke und einen Weidezaun, prallte gegen einen Baum und kam auf einer Pferdeweide zum Stehen. Es stellte sich heraus, dass die angebrachten Kennzeichen nicht zum Mercedes gehörten. Das Fahrzeug musste aufgrund der schweren Schäden abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 10.000EUR geschätzt. Das Fahrzeug wurde für weitere Ermittlungen und kriminaltechnische Untersuchungen sichergestellt. Der vermeintliche Fahrer konnte trotz sofortiger Suche in der Nähe nicht gefunden werden. Hinweise zu diesem Unfall und zum möglichen Fahrer nimmt die Polizei in Bad Doberan unter der Rufnummer 038203 560 entgegen.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen der entsprechenden Straftaten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 49.199 Fälle, was 88,42% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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