Die Polizei ermittelt gegen einen 16-Jährigen, der ohne Fahrerlaubnis vor einer Verkehrskontrolle geflohen ist. Die Ermittlungen betreffen grob verkehrswidriges Verhalten und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Kladow (Landkreis Ludwigslust-Parchim): Motorradfahrer flieht vor Polizeikontrolle
Kladow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) (ost)
Die Polizei führt Ermittlungen durch, nachdem der Fahrer eines Motorrads am frühen Nachmittag des 07.09.2025 versucht hatte, einer Verkehrskontrolle der Polizei Sternberg zu entkommen.
Um 14:10 Uhr planten die Beamten, das Hyosung-Motorrad aufgrund fehlender Kennzeichen zwischen den Ortschaften Kladow und Basthorst zu kontrollieren. Das Fahrzeug beschleunigte jedoch sofort stark, und der Verdächtige versuchte, durch hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen vor den Polizeikräften zu fliehen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten des Fluchtfahrzeugs und der zunehmenden Gefahren für Radfahrer und Fußgänger in den folgenden Ortschaften mussten die Polizeikräfte ihre Geschwindigkeit mehrmals deutlich reduzieren. Die Verfolgung des vermeintlichen männlichen Fahrers führte durch die Orte Muchelwitz, Pinnow, Godern und dann durch die angrenzenden Waldgebiete. Dort verloren die Beamten vorübergehend den Sichtkontakt zum Fluchtfahrzeug. Dank eines aufmerksamen Hinweisgebers konnte der Flüchtige jedoch kurz darauf ermittelt und gestellt werden. Der 16-jährige Deutsche gab gegenüber den Beamten zu, dass er das Motorrad in einem nahe gelegenen Waldstück versteckt hatte. Glücklicherweise wurde niemand während der Flucht verletzt.
Der Jugendliche aus der Umgebung muss sich nun wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, grob verkehrswidriger und rücksichtsloser Fahrweise, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Die weiteren Ermittlungen liegen in den Händen der Kriminalpolizei.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. 1.228 Unfälle waren schwerwiegend und hatten nur Sachschaden, was 2,21% entspricht. 334 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,6% aller Unfälle sind. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 49.199, was 88,42% aller Unfälle ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 3.500 innerorts (6,29%), 2.320 außerorts (4,17%) und 437 auf Autobahnen (0,79%). 57 Menschen verloren ihr Leben, 1.105 wurden schwer verletzt und 5.095 erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 55.641 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.880 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 334 |
Übrige Sachschadensunfälle | 49.199 |
Ortslage – innerorts | 3.500 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.320 |
Ortslage – auf Autobahnen | 437 |
Getötete | 57 |
Schwerverletzte | 1.105 |
Leichtverletzte | 5.095 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)