Zwei Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern, darunter ein Mountainbiker und zwei E-Bike-Fahrerinnen, ereigneten sich am Mittwoch in Stralsund und Parow.
Kramerhof: Schwere Fahrradunfälle in Vorpommern-Rügen

Landkreis Vorpommern-Rügen (ost)
Am Mittwoch, den 31. Juli 2024 ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle mit Radfahrern im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund.
Um 16 Uhr fuhr ein 63-jähriger Deutscher aus Bergen mit seinem Mountainbike auf dem Radweg parallel zur Sassnitzer Chaussee in Bergen. Nach einem leichten Abhang geriet er vermutlich nach rechts von der Straße ab und stürzte. Er prallte auf den Asphalt und zog sich dabei schwere Verletzungen, auch am Kopf, zu. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus nach Bergen.
Um 17 Uhr kam es auf dem Küstenradweg zwischen Stralsund und Parow, Höhe Kramerhof, zu einer Kollision zwischen zwei E-Bike-Fahrerinnen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen kamen beide Radfahrerinnen aus entgegengesetzten Richtungen. Es wird vermutet, dass eine 62-jährige Deutsche aus dem Großraum Hamburg mit ihrem KTM-Rad ausweichen wollte und gegen eine 65-jährige Deutsche aus Lippstadt auf ihrem Mammut-Fahrrad fuhr. Die Lenker verhakten sich und beide Frauen stürzten über ihre Räder und rutschten über den Asphalt. Die 65-jährige Frau wurde leicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Stralsund gebracht. Die 62-Jährige wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Rostock gebracht. Nur die leicht verletzte Frau trug zum Zeitpunkt des Unfalls einen Fahrradhelm. Die Ermittlungen zum Unfallhergang wurden aufgenommen.
Die Polizei empfiehlt allen Radfahrern:
Bei einem Fahrradunfall, bei dem der Kopf ungeschützt aufprallt, wirken enorme Kräfte auf den Schädel. Das Gehirn stößt gegen den Schädelknochen und es kann zu einer Blutung kommen. Ein Helm verstärkt den Schädelknochen und fungiert gewissermaßen als Knautschzone zwischen Kopf und Straße. Er wirkt wie ein Stoßdämpfer, der die große Aufprallenergie absorbiert. Ob Kinder und Jugendliche beim Fahrradfahren einen Helm tragen oder nicht, macht im Falle eines Unfalls einen erheblichen Unterschied. Ein Helm kann Leben retten. Obwohl es in Deutschland keine Helmpflicht für Radfahrer gibt, sollten Sie aus Sicherheitsgründen immer einen Helm tragen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 zeigt insgesamt 53.500 Unfälle. Davon waren 4.913 Unfälle mit Personenschaden, was 9,18% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,3% aus, was 1.233 Unfällen entspricht. 288 Unfälle, also 0,54%, wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 87,97%, also 47.066 Unfälle. Innerorts ereigneten sich 31.178 Unfälle (58,28%), außerorts (ohne Autobahnen) 19.742 Unfälle (36,9%) und auf Autobahnen 2.580 Unfälle (4,82%). Insgesamt gab es 83 Getötete, 1.266 Schwerverletzte und 4.983 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 53.500 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.913 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.233 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 288 |
Übrige Sachschadensunfälle | 47.066 |
Ortslage – innerorts | 31.178 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 19.742 |
Ortslage – auf Autobahnen | 2.580 |
Getötete | 83 |
Schwerverletzte | 1.266 |
Leichtverletzte | 4.983 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)