Ein Mann ohne Fahrerlaubnis verursachte einen Unfall mit einem geschätzten Sachschaden von 30.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen mehrerer Vergehen.
Lambrechtshagen: Mann verursacht Unfall mit 2,10 Promille
Rostock/Lambrechtshagen (ost)
Ein Bewohner informierte die Rostocker Polizei am späten Montagabend gegen 23:30 Uhr über einen verunfallten Wagen auf einem Feldweg in der Gegend von Lambrechtshagen/Sievershagen.
Bei dem Unfallort trafen die Polizisten auf einen beschädigten Honda CR-V sowie auf zwei Männer im Alter von 35 und 40 Jahren, die offensichtlich beide betrunken waren. Beide behaupteten zunächst, nicht mit dem Auto gefahren zu sein. Während des Einsatzes versuchte einer der Männer zu fliehen, verletzte sich jedoch beim Versuch, über einen Zaun zu klettern.
Ein Atemalkoholtest ergab bei den beiden deutschen Männern einen Wert von 2,10 Promille bzw. 3,35 Promille. Daraufhin wurde eine Blutprobe angeordnet. Nachdem dem 40-Jährigen mitgeteilt wurde, dass nun auch seine Lebensgefährtin und die Halterin des Fahrzeugs über den Unfall informiert werden müssten, gab er gegenüber den Beamten zu, der Fahrer des Wagens gewesen zu sein. Die Halterin hatte nicht nur keine Ahnung von der Fahrt, sondern der 40-Jährige konnte auch keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen.
Im Zuge der weiteren Untersuchungen wurden sowohl die Kleidungsstücke der beiden Männer als auch der Honda CR-V für forensische Tests sichergestellt. Der entstandene Sachschaden am verunfallten Fahrzeug wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des unbefugten Gebrauchs von Kraftfahrzeugen aufgenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 55.641 Verkehrsunfälle. Davon waren 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 1.228, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 334 aus, was 0,6% aller Unfälle sind. Die übrigen Sachschadensunfälle betrugen 49.199, was 88,42% entspricht. Innerorts ereigneten sich 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 55.641 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.880 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 334 |
Übrige Sachschadensunfälle | 49.199 |
Ortslage – innerorts | 3.500 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.320 |
Ortslage – auf Autobahnen | 437 |
Getötete | 57 |
Schwerverletzte | 1.105 |
Leichtverletzte | 5.095 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)