Durch das Landeskriminalamt MV wird aktuell eine Häufung von sogenannten Einschleichdiebstählen in unserem Bundesland registriert. Im ersten Halbjahr 2025 wurden, mit Stand 04.07.2025, bereits 40 versuchte oder vollendete Taten zur Anzeige gebracht bzw. entsprechende Hinweise polizeilich aufgenommen.
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: Zunahme von Einschleichdiebstählen in MV

Rampe (ost)
Derzeit registriert das Landeskriminalamt MV eine Zunahme von sogenannten Einschleichdiebstählen in unserem Bundesland. Im ersten Halbjahr 2025 wurden bereits 40 versuchte oder vollendete Taten gemeldet bzw. entsprechende Hinweise von der Polizei aufgenommen, Stand 04.07.2025. Die Vorgehensweise „Einschleichdiebstahl“ ist in Mecklenburg-Vorpommern bereits seit Anfang des letzten Jahres zu beobachten, wobei die Anzahl solcher Fälle im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits die Gesamtzahl des letzten Jahres überstieg (2024: 24). Die bekannten Taten und Hinweise wurden landesweit festgestellt. Derzeit sind Vorfälle vor allem im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu verzeichnen.
Bei dieser speziellen Form des Diebstahls nutzen die Täter gezielt offen stehende oder unverschlossene Türen, offene Fenster oder unbeobachtete Nebeneingänge, um unbemerkt Zugang zu Wohnräumen zu erhalten. Die Taten finden meist tagsüber statt und verlaufen oft ohne erkennbare Spuren, was die Entdeckung, Zuordnung und nachträgliche Aufklärung erschwert. Oft wird das Fehlen von Bargeld, Schmuck oder technischen Geräten erst Stunden oder Tage später bemerkt. Im Falle einer Konfrontation und Ansprache gaben die Täter bisher meist an, dass sie ein Hotel, eine Pension oder eine Ferienwohnung suchen.
Pressemitteilungen zu einzelnen Fällen dieses Jahres:
Polizeipräsidium Rostock:
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=211060&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=208684&processor=processor.sa.pressemitteilung
Polizeipräsidium Neubrandenburg:
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=211222&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212265&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212213&processor=processor.sa.pressemitteilung
https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212216&processor=processor.sa.pressemitteilung
Es wird um erhöhte Aufmerksamkeit sowie um Anzeigenerstattung bzw. bei entsprechend verdächtigen Beobachtungen um Hinweismeldung an die Polizei gebeten, etwa bei unbekannten Personen auf dem eigenen Grundstück oder im Wohnhaus.
Empfohlene Präventionsmaßnahmen:
Die Polizei gibt über das Programm polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) Tipps und Hinweise, sowohl zum richtigen Verhalten, als auch zur richtigen Sicherungstechnik (z. B. auf www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de). Für eine individuelle Beratung stehen zudem die polizeilichen Fachberater in den (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen des Landes kostenlos zur Verfügung.
Die Polizei empfiehlt folgende Verhaltensregeln für ein sicherheitsbewusstes Verhalten in diesem Bereich:
> Beim Verlassen des Hauses, auch nur für kurze Zeit, immer die Haustür abschließen!
> Immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren verschließen. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
> Niemals den Schlüssel draußen verstecken. Einbrecher finden jedes Versteck!
> Keine Hinweise auf Abwesenheit geben!
> Aufmerksame Nachbarn sind wichtig
Quelle: Presseportal