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Landkreis Nordwestmecklenburg/Wismar: Polizei ergreift bewaffneten Tatverdächtigen in Wismar

Die Polizei griff nach einer körperlichen Auseinandersetzung in Wismar einen mit einem Messer bewaffneten Tatverdächtigen auf, der zwei Männer verletzt hatte.

Foto: Depositphotos

Landkreis Nordwestmecklenburg/Wismar (ost)

Die Polizei ermittelt, nachdem es um 01:38 Uhr am 12.04.2025 zu einer körperlichen Auseinandersetzung in der Innenstadt von Wismar kam, bei der zwei Männer verletzt wurden.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen hatten der 40-jährige Verdächtige und der 57-jährige Geschädigte vor einer örtlichen Bar ein Gespräch. Im Verlauf des Treffens führten unterschiedliche Ansichten dazu, dass der Verdächtige schließlich mit einem Messer auf den Geschädigten losging und ihn im Brustbereich verletzte. Als weitere Zeugen eingriffen, flüchtete der Mann. Ein 47-jähriger Zeuge konnte den Flüchtigen einholen, woraufhin dieser dem Zeugen mit einer CS-Gas-Pistole ins Gesicht schoss und seine Flucht fortsetzte. Die Polizei konnte den Verdächtigen schließlich im Bereich des Wismarer Schiffbauerdamms festnehmen. Bei der Durchsuchung wurden ein Teleskopschlagstock und weitere Messer gefunden und beschlagnahmt. Der Deutsche hatte einen Alkoholwert von 1,6 Promille. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er auch Medikamente eingenommen hatte.

Ein Opfer erlitt eine etwa sieben Zentimeter lange Schnittwunde im Brustbereich. Das andere Opfer hatte starke Reizungen an den Augen und den oberen Atemwegen. Beide deutschen Männer wurden ärztlich behandelt.

Am Morgen des 12.04.2025 fand die richterliche Haftprüfung statt, bei der der Verdächtige vor Ort freigelassen wurde. Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Waffengesetz liegen weiterhin bei der Kriminalpolizei.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer, 4 Frauen und 6 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden nur noch 23 Fälle von Mord gemeldet, von denen alle aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 26 Verdächtige, darunter 23 Männer, 3 Frauen und 5 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 23
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 34 26
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30 23
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 3
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6 5

Quelle: Bundeskriminalamt

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