In Mecklenburg-Vorpommern häufen sich Diebstähle von GPS-Geräten aus landwirtschaftlichen Maschinen. Der Schaden für betroffene Betriebe ist erheblich.
Landkreis Rostock: Diebstähle aus landwirtschaftlichen Maschinen in Mecklenburg-Vorpommern

Rampe (ost)
In den letzten Monaten gab es in Mecklenburg-Vorpommern vermehrt Diebstähle von GPS-Geräten aus landwirtschaftlichen Maschinen. Diese spezialisierte Technologie ist für die moderne Landwirtschaft unverzichtbar – sie ermöglicht präzises Arbeiten, spart Ressourcen und trägt zur nachhaltigen Bewirtschaftung bei. Der Schaden für betroffene Betriebe ist erheblich, da die Geräte einen hohen Wiederbeschaffungswert haben und zu Ausfallzeiten bei der Ernte oder Aussaat führen können.
Gemäß aktuellen Daten des LKA MV wurden zwischen dem 01.01.2025 und dem 14.09.2025 insgesamt 23 Fälle registriert, bei denen ein Gesamtschaden von etwa 547.000 Euro entstand. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 9 ähnlichen Straftaten bedeutet dies eine deutliche Zunahme. Insbesondere im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden Schwerpunkte der Taten festgestellt. Aber auch die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Rügen, Nordwestmecklenburg, Vorpommern-Greifswald und Rostock waren betroffen, jeweils in absteigender Reihenfolge.
Vorherige Pressemitteilungen zu diesem Thema finden Sie hier:
Bis Mitte September wurden insgesamt 62 Fahrzeuge angegriffen, hauptsächlich Traktoren, vor allem der Marke John Deere (35). Die gestohlene Ware besteht hauptsächlich aus GPS-Geräten oder deren Komponenten, einschließlich Bordcomputern, Monitoren und Steuergeräten.
Es wird vermutet, dass es sich bei vielen Fällen um professionell organisierte Tätergruppen handelt, die gezielt und überregional vorgehen.
Um sich vor solchen Diebstählen zu schützen, gibt das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern folgende Ratschläge:
Empfehlungen für Unternehmer
Technische Vorkehrungen
Diese werden als effektive Methode zur Wiederbeschaffung gestohlener Fahrzeuge angesehen und werden in vielen Bereichen eingesetzt. In Verbindung mit Live-Ortung können auch Diebstahlschutzfunktionen mit verschiedenen Leistungsoptionen angeboten werden.
Wegfahrsperren sollen den unbefugten Betrieb von Fahrzeugen verhindern und werden als wirksame Maßnahme zum Schutz vor Diebstahl von landwirtschaftlichen Geräten betrachtet.
Individuelle Kennzeichnungen, wie Gravuren, können potenzielle Diebe abschrecken und die Zuordnung zum Eigentümer im Falle eines Verlustes erleichtern.
Je nach Art und Ausführung kann eine Einfriedung eine bedeutende Barrierefunktion haben. Unter Berücksichtigung der örtlichen Bauvorschriften kann eine möglichst stabile Einfriedung errichtet werden. Robuste Zäune, wie Stabmattenzäune oder Streckmetallzäune, bieten einen hohen Widerstand und können mit einem Übersteigschutz ausgestattet werden.
Eine Videoüberwachung kann potenzielle Diebe abschrecken. Eine Videoaufzeichnung ermöglicht zudem eine Dokumentation des Vorfalls und eine spätere Auswertung.
Sichern Sie Ihr Gewerbeobjekt mit einbruchhemmenden Türen und Fenstern. Eine Nachrüstung von Türen und die Installation von Zusatzsicherungen an Fenstern verbessern den Einbruchschutz erheblich.
Organisatorische Maßnahmen
Bei Nichtgebrauch, insbesondere nachts, sollte das Fahrzeug verschlossen und wenn möglich in einer abgeschlossenen Garage oder Halle abgestellt werden. Hochwertige Traktoren oder Technik sollten nicht an offenen und abgelegenen Orten abgestellt werden, wo sie abtransportiert oder auf Lastwagen verladen werden könnten. Verschließen Sie das Fahrzeug und stellen Sie sicher, dass es abgeschlossen ist.
Entfernen Sie immer die Fahrzeugschlüssel und lassen Sie sie niemals unbeaufsichtigt.
Weitere Hinweise
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 805 Fälle gemeldet, wobei 218 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 216 Verdächtige, darunter 190 männliche und 26 weibliche Verdächtige. 30 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 890, wobei nur 213 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 231, wobei 193 männliche und 38 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. 42 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 805 | 890 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 218 | 213 |
| Anzahl der Verdächtigen | 216 | 231 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 190 | 193 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 26 | 38 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 30 | 42 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Autodiebstählen in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Mecklenburg-Vorpommern sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 364 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 nur noch 282 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 138 im Jahr 2022 auf 132 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 141 auf 133 gesunken, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 131 auf 121 gesunken ist und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 10 auf 12 gestiegen ist. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ist von 45 im Jahr 2022 auf 62 im Jahr 2023 gestiegen. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Berlin die meisten gemeldeten Autodiebstähle in Deutschland mit 7781 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 364 | 282 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 138 | 132 |
| Anzahl der Verdächtigen | 141 | 133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 131 | 121 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 10 | 12 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 45 | 62 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 55.641 Verkehrsunfälle. Davon waren 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 334 Fällen registriert, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (88,42%) waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 49.199 Fälle. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 (4,17%) und auf Autobahnen 437 (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 55.641 |
| Unfälle mit Personenschaden | 4.880 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.228 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 334 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 49.199 |
| Ortslage – innerorts | 3.500 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.320 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 437 |
| Getötete | 57 |
| Schwerverletzte | 1.105 |
| Leichtverletzte | 5.095 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








