Ein 27-jähriger Fahrer flüchtete vor der Polizei, fuhr ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss, verursachte einen Unfall und wurde positiv auf THC getestet.
Landkreis Vorpommern-Greifswald: Flucht vor Polizei ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss
Greifswald (ost)
Am Montag, dem 25.11.2024 gegen 16:30 Uhr planten Polizeibeamte des Reviers Sanitz (Polizeipräsidium Rostock), eine Verkehrskontrolle in ihrem lokalen Zuständigkeitsbereich durchzuführen. Der Fahrer eines Audi PKW ignorierte jedoch die Anhaltesignale und flüchtete, indem er sein Fahrzeug stark beschleunigte. Er entkam auf die Bundesautobahn (BAB) 20 in Richtung Greifswald.
Die Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Grimmen sowie des Reviers Grimmen wurden zur Unterstützung gerufen und konnten den Audi PKW in Grimmen wiederfinden, nachdem sie zwischenzeitlich den Sichtkontakt verloren hatten. Auf der Bundesstraße 109 zwischen der Anschlussstelle Greifswald und Griebenow holten die Streifenwagen das Fahrzeug ein und die Beamten gaben erneut Anhaltesignale. Der PKW hielt kurz an, beschleunigte dann jedoch erneut, als die Beamten ausstiegen, um die Verkehrskontrolle durchzuführen. Der Fahrer überschritt erneut die Höchstgeschwindigkeit und fuhr teilweise auf dem Radweg neben der Fahrbahn. Kurz vor Greifswald versuchte der Fahrer erneut, auf den Radweg zu wechseln. Dabei verunfallte das Fahrzeug und kam schließlich im Straßengraben zum Stehen.
Der 27-jährige deutsche Fahrer aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald blieb unverletzt und es entstand nur geringer Sachschaden. Ein Drogentest beim Fahrer ergab einen positiven THC-Befund. Ein Arzt entnahm eine Blutprobe, da der 27-Jährige keine Fahrerlaubnis besitzt. Der PKW war zudem nicht versichert. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet, darunter Verdacht auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Fahren unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln.
Im Auftrag
Mathias Müller
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1, Einsatzleitstelle
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 7972 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 7758 auf 7575. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 6598 auf 6573 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen leicht stieg, während die Anzahl der weiblichen Verdächtigen abnahm. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 713 auf 875. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 8.223 | 7.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.758 | 7.575 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.598 | 6.573 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.556 | 5.585 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.042 | 988 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 713 | 875 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, was 2,21% entspricht. 334 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,6% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 49.199 Fälle, was 88,42% aller Unfälle entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 3.500 innerorts (6,29%), 2.320 außerorts (4,17%) und 437 auf Autobahnen (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 55.641 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.880 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 334 |
Übrige Sachschadensunfälle | 49.199 |
Ortslage – innerorts | 3.500 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.320 |
Ortslage – auf Autobahnen | 437 |
Getötete | 57 |
Schwerverletzte | 1.105 |
Leichtverletzte | 5.095 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)