In Mecklenburg-Vorpommern wurden innerhalb von 24 Stunden 15 Versuche der unerlaubten Einreise registriert, darunter sudanesische, eritreische, afghanische und somalische Staatsangehörige.
Landkreis Vorpommern-Greifswald: Unerlaubte Einreisen an der deutsch-polnischen Grenze
Pasewalk (ost)
In den vergangenen 24 Stunden hat die Bundespolizei in Mecklenburg-Vorpommern an der Grenze zur Republik Polen insgesamt 15 Fälle von unerlaubter Einreise registriert.
Beamte der Bundeszollverwaltung entdeckten gestern Morgen an der Promenade im Seebad Ahlbeck zwei sudanesische Staatsangehörige (18 und 21), die versuchten, illegal über den Usedomer Strand nach Deutschland einzureisen.
Mehrere Personen versuchten, unerlaubt mit den Regionalzügen auf der Strecke Stettin-Pasewalk einzureisen. Kurz vor Mittag wurden am Bahnhof Löcknitz zwei eritreische Staatsangehörige (29 und 29) aufgegriffen. Eine Stunde später wurden drei afghanische Staatsangehörige (20, 23 und 32) in den grenzüberschreitenden Regionalzügen entdeckt. Kurz darauf wurde ein weiterer Afghane am Bahnübergang in Löcknitz erfasst.
Gegen 14:15 Uhr versuchten vier somalische Staatsangehörige (15, 15, 17 und 17) am Bobliner Damm in Schwennenz unerlaubt einzureisen. Dabei wurde ein 56-jähriger lettischer Staatsangehöriger als Schleuser identifiziert. Er plante, die Personen weiter nach Deutschland zu schleusen. Bei ihm wurde bei der Durchsuchung Cannabis gefunden. Der anschließende Urintest war positiv. Eine Blutentnahme mit Unterstützung der Landespolizei MV wurde angeordnet. Die Ermittlungen dauern an. Die 15-Jährigen wurden dem Jugendamt Vorpommern-Greifswald übergeben.
Am Abend wurden in der Usedomer Bäderbahn zwei afghanische Staatsangehörige (18 und 22) identifiziert. Sie besaßen keine gültigen Fahrkarten.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass in allen Fällen die aufgegriffenen Personen über die Belarus-Route geschleust worden waren. Nach Abschluss der Grenzkontrollmaßnahmen wurden die 13 Personen über die ehemaligen Grenzübergänge in Linken bzw. Ahlbeck nach Polen zurückgeschickt.
Quelle: Presseportal