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Lietzow: Radfahrer zwangen Regionalexpress zum Halten

Ein Regionalexpress musste aufgrund von Radfahrern im Gleisbereich eine Gefahrenbremsung einleiten. Die Bundespolizei informierte und leitete Strafverfahren ein.

Foto: Depositphotos

Sassnitz (ost)

Am Donnerstag (12.06.2025) musste ein Regionalexpress auf der Bahnstrecke zwischen Sassnitz und Lietzow eine Notbremsung machen, weil sich zwei Radfahrer auf den Gleisen befanden. Zum Glück gab es keine Verletzten oder Schäden.

Am Nachmittag informierte die Bundespolizei die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn darüber, dass sich zwei Radfahrer auf den Gleisen befanden und sogar eines ihrer E-Bikes dort abgestellt hatten. Ein Zug musste aufgrund dieser Hindernisse eine Notbremsung durchführen, um Schäden zu vermeiden.

Offensichtlich waren sich die beiden Personen nicht bewusst, was sie taten, denn nachdem der Zug angehalten hatte, fragten sie die Zugführerin nach dem Weg.

Die kurz darauf eintreffenden Bundespolizisten brachten die Radfahrer mit ihren schweren E-Bikes aus der Gefahrenzone. Es handelte sich um eine 62-jährige Frau und einen 58-jährigen Mann aus Niedersachsen. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Aufgrund des Vorfalls kam es bei vier Zügen zu einer Gesamtverspätung von 53 Minuten.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Stralsund ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt im oder am Gleisbereich lebensgefährlich sein kann. Züge nähern sich manchmal fast geräuschlos und können oft erst sehr spät bemerkt werden. Auch die starke Saugwirkung eines vorbeifahrenden Zuges kann zu tödlichen Verletzungen führen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 55.641 Verkehrsunfälle. Davon waren 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.228 Fälle aus, also 2,21%. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 334 Fällen, also 0,6%, vergleichsweise selten. Die meisten Unfälle waren übrige Sachschadensunfälle mit 49.199 Fällen, was 88,42% entspricht. Innerorts ereigneten sich 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). Insgesamt gab es 57 Getötete, 1.105 Schwerverletzte und 5.095 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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