Ein 54-jähriger Audifahrer widersetzt sich einer Verkehrskontrolle und liefert sich ein Rennen mit der Polizei, was zu Verletzungen führt.
Lietzow: Verfolgungsjagd nach Verkehrskontrolle
Sassnitz (ost)
Am Sonntag, den 07. Juli 2024 gegen 22:12 Uhr, hat ein 54-jähriger Deutscher mit einem Audi A6 eine Verkehrskontrolle im Stadtgebiet von Sassnitz abgelehnt. Zuvor gab es einen Vorfall häuslicher Gewalt mit Anzeigenaufnahme (Verdacht einfache Körperverletzung) mit dem 54-Jährigen als Verdächtigen. Daraufhin kam es zu einer Verfolgungsjagd mit zwei Polizeiwagen.
Nachdem die Polizei versucht hat, das Auto mit Anhaltesignalen zum Anhalten zu bringen, hat sich der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit und offensichtlich rücksichtsloser Fahrweise der polizeilichen Maßnahme widersetzt, trotz eingeschaltetem Blaulicht, Martinshorn und Anhalteaufforderung.
In Lietzow überholte der Audi-Fahrer zudem trotz Überholverbot und Gegenverkehr ein vorausfahrendes Fahrzeug. Erst durch den Einsatz eines sogenannten Stop-Sticks konnte der Audi im Waldstück zwischen Lietzow und Ralswiek gestoppt werden.
Trotz mehrfacher Aufforderungen und Ankündigung weiterer Maßnahmen hat sich der 54-Jährige weiterhin geweigert, den polizeilichen Anweisungen zu folgen. Ein Fenster des Autos wurde eingeschlagen, um den Verdächtigen herauszuholen und unter Kontrolle zu bringen. Dabei wurden sowohl der Verdächtige als auch ein 20-jähriger Beamter verletzt. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht.
Der Kriminaldauerdienst wurde hinzugezogen. Strafanzeigen wurden unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet – eine Blutprobe wurde entnommen.
Zeugen, insbesondere Geschädigte, werden gebeten, sich bei der Polizei in Sassnitz unter 038392 3070, der Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 zeigt insgesamt 53.500 Unfälle. Davon endeten 4.913 Unfälle mit Personenschaden, was 9,18% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden wurden in 1.233 Fällen registriert, was 2,3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 288 Fälle aus, was 0,54% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (87,97%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 31.178 Unfälle (58,28%), außerorts (ohne Autobahnen) 19.742 Unfälle (36,9%) und auf Autobahnen 2.580 Unfälle (4,82%). Insgesamt gab es 83 Getötete, 1.266 Schwerverletzte und 4.983 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 53.500 |
Unfälle mit Personenschaden | 4.913 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.233 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 288 |
Übrige Sachschadensunfälle | 47.066 |
Ortslage – innerorts | 31.178 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 19.742 |
Ortslage – auf Autobahnen | 2.580 |
Getötete | 83 |
Schwerverletzte | 1.266 |
Leichtverletzte | 4.983 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)