Ein 18-jähriger Mann sorgte für mehrere Polizeieinsätze am Wochenende in Neubrandenburg. Er griff Beamte an, beleidigte sie und wurde zweimal in Gewahrsam genommen.
Neubrandenburg: 18-Jähriger verursacht Polizeieinsätze
Neubrandenburg (ost)
Am Freitag, den 18.10.2024, ereignete sich ein Vorfall in einem Bekleidungsgeschäft auf dem Marktplatz in Neubrandenburg. Gegen 18:00 Uhr fand ein Diebstahl statt, an dem mehrere Personen beteiligt waren. Ein Verdächtiger trug eine volle Einkaufstasche des Geschäfts und lief schnell in Richtung Ausgang. An der Tür nahmen zwei weitere Verdächtige das gestohlene Gut entgegen und gingen in Richtung der Wallanlagen am Bahnhof. Dort übergaben sie die Tasche an eine vierte Person. Die Überwachungskameras des Geschäfts zeigten die Verdächtigen. Die Polizisten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg erkannten und identifizierten drei Personen aufgrund früherer Einsätze: einen 18-jährigen Mann aus Sierra Leone, einen 22-jährigen Mann aus Mauretanien und einen 28-jährigen Mann aus Tunesien.
Während einer Patrouillenfahrt am Freitagabend wurde der 18-Jährige gegen 22:00 Uhr in der Neubrandenburger Oststadt mit derselben Kleidung wie auf den Überwachungsvideos angetroffen. Der junge Mann reagierte sofort aggressiv auf die Beamten. Er beleidigte sie mehrmals und drohte mit dem Tod. Er entblößte sein Geschlechtsteil und sein Gesäß vor den Beamten. Schließlich griff er sie an und biss einem Beamten in den Finger. Um einen Platzverweis durchzusetzen, wurde der Verdächtige festgenommen. Während der polizeilichen Maßnahmen leistete der 18-Jährige aus Sierra Leone weiterhin Widerstand. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille. Der verletzte Beamte konnte seinen Dienst fortsetzen. Der Verdächtige blieb unverletzt.
Nach seiner Freilassung aus dem Gewahrsam am nächsten Tag folgte prompt der nächste Vorfall.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Polizei in Neubrandenburg gegen 01:30 Uhr über eine laute Gruppe an einer Bushaltestelle in der Fasanenstraße informiert. Unter den Personen befand sich der 18-Jährige aus Sierra Leone zusammen mit vier anderen. Sie bewegten sich auf der Straße, legten sich hin und schrien laut herum. Nur drei Personen folgten einem Platzverweis. Der 18-Jährige blieb mit einem 32-jährigen Syrer vor Ort und störte die polizeilichen Maßnahmen, indem er sich unter anderem vor den Funkwagen legte. Er hob einen Kanaldeckel aus der Straße und ging damit auf die Beamten zu. Der junge Mann wurde unter Kontrolle gebracht und beide wurden in Gewahrsam genommen. Auch hier leistete der Verdächtige aktiven Widerstand gegen die Beamten. Kein Beamter wurde während des Einsatzes verletzt.
Quelle: Presseportal