Ein Ladendieb griff den Sicherheitsdienst an, wurde festgenommen und erneut beim Klauen erwischt. Er wurde vorläufig festgenommen und wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Neubrandenburg: Diebstahl im Einkaufscenter endet in gewalttätigem Angriff
Neubrandenburg (ost)
Am Samstagmorgen gegen 09:50 Uhr wurde ein 40-jähriger Pole beim Diebstahl von Kleidung in einem Laden im Marktplatzcenter erwischt. Die Angestellten bemerkten, dass er die Sicherungen an der Kleidung entfernte und dann den Laden verlassen wollte. Sie konfrontierten ihn und riefen den Sicherheitsdienst des Centers und die Polizei. Zunächst blieb er im Geschäft stehen, versuchte jedoch unter Aufsicht der Angestellten, das gestohlene Gut loszuwerden.
Als der Sicherheitsbeamte – ein 22-jähriger Deutscher – im Laden ankam, reagierte der Pole sofort aggressiv und griff ihn gewaltsam an. Der Deutsche versuchte, ihn abzuwehren und zu Boden zu bringen. Der Verdächtige wurde dabei noch aggressiver und attackierte den Kopf des Sicherheitsmannes massiv. Aufgrund seiner Verletzungen musste er später zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.
Der Beschuldigte wurde dann von der Polizei unter erheblichem Widerstand vorläufig festgenommen und für weitere Maßnahmen auf die Wache gebracht. Auf Anweisung des Gerichts wurde er am Nachmittag wieder freigelassen. Der mehrfach und einschlägig polizeibekannte Mann wird nun wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Die Kripo-Ermittler haben jedoch nach dem Wochenende eine weitere Angelegenheit gegen den Mann im Visier: Kurz nach seiner Freilassung am Nachmittag wurde er erneut beim Diebstahl in einem Laden am Marktplatz erwischt. Auch hier griffen die Polizeibeamten ein, nahmen ihn erneut mit auf die Wache und durften ihn auf Anordnung des Gerichts bis spät in die Nacht in Gewahrsam halten, bevor er erneut freigelassen wurde.
Das gestohlene Gut, das bei ihm gefunden wurde, hat einen Gesamtwert von etwa 40 Euro.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Mecklenburg-Vorpommern stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 540 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 657 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 380 auf 484. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 475 auf 600, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 436 auf 556 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 39 auf 44 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 113 auf 189. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 540 | 657 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 484 |
Anzahl der Verdächtigen | 475 | 600 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 436 | 556 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 39 | 44 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 113 | 189 |
Quelle: Bundeskriminalamt