Betrügerische „Polizisten“ erschleichen sich sensible Daten älterer Menschen unter dem Vorwand eines Einbruchs. Polizei warnt vor Unbekannten an der Haustür und gibt Verhaltenstipps.
Neubrandenburg: Falsche Polizisten an der Haustür
Neubrandenburg (ost)
Regelmäßig warnt die Polizei vor betrügerischen Anrufen, bei denen die Täter vorgeben, Polizisten zu sein, um an sensible Daten der Opfer zu gelangen.
Ein Vorfall in der Region Neubrandenburg wurde der Polizei bekannt, bei dem sich zwei Männer ohne Uniform an der Tür eines älteren Mannes als Beamte der Kriminalpolizei ausgaben. Sie kamen am Sonntagabend um 22:00 Uhr und behaupteten, dass es zu einem Einbruch bei dem Mann kommen soll. Die Tat soll in der kommenden Nacht stattfinden, daher warten die Täter im Haus auf die vermeintlichen Einbrecher. Sie geben vor, dass dies zum Schutz des Mannes und seines Eigentums dient. Während einer der Täter den Mann ablenkt, durchsucht der andere das Haus. Nach einer Weile verließen die Männer unbemerkt die Wohnung. Der Mann stellte fest, dass mehrere Tausend Euro aus einer Geldkassette fehlten und informierte die Polizei. Eine Beschreibung der Täter liegt noch nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut eindringlich vor solchen Vorfällen. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung, auch nicht, wenn sie behaupten, Polizisten zu sein. Fordern Sie immer den Dienstausweis. Rufen Sie im Zweifelsfall die örtliche Polizei an oder wählen Sie die Notrufnummer 110, wenn etwas verdächtig erscheint. Verwenden Sie niemals die Nummer, die Ihnen genannt wird. Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zur „Sicherung“. Sprechen Sie mit Verwandten oder Nachbarn, insbesondere ältere Menschen sollten sensibilisiert werden.
Haben Sie Informationen zur Tat oder zu Verdächtigen, wenden Sie sich an die örtliche Polizeidienststelle oder nutzen Sie die Onlinewache www.polizei.mvnet.de
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023
Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle von Mord registriert, wobei 36 Fälle aufgeklärt wurden. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 23, wobei alle 23 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 34 im Jahr 2022 auf 26 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 30 männlich, 4 weiblich und 6 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 23 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 34 | 26 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 30 | 23 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4 | 3 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6 | 5 |
Quelle: Bundeskriminalamt