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Neubrandenburg: Gewalt mit Pfefferspray in Turmstraße

In der Nacht kam es zu einer Schlägerei zwischen Deutschen und Syrern, bei der Pfefferspray eingesetzt wurde. Die Verletzten wurden behandelt.

Foto: Depositphotos

Neubrandenburg (ost)

In der Mitte der Nacht von Freitag auf Samstag wurden mehrere Polizeiwagen zu einer gemeldeten Schlägerei in der Nähe der Turmstraße in Neubrandenburg gerufen. Dort trafen mehrere Deutsche (zwei Männer im Alter von 40 und 17 Jahren sowie eine 39-jährige Frau) gegen 02:40 Uhr in einem Snack-Automaten-Laden auf mehrere Syrer (33, 26 und 18 Jahre). Es soll zu einem Streitgespräch gekommen sein, das zunächst endete. Als die Deutschen den Laden verließen, soll der 33-jährige Syrer ihnen gefolgt sein und sie mit Pfefferspray besprüht haben.

Anschließend soll der 33-jährige Syrer auf den 17-jährigen Deutschen losgegangen sein, der aufgrund der eingeschränkten Sicht durch das Pfefferspray versuchte sich zu verteidigen. Dadurch kam es zu einer Schlägerei zwischen den beiden und dem 40-jährigen, der versuchte den Angreifer vom Jugendlichen wegzuziehen. Auch er wurde durch das Pfefferspray in den Augen verletzt und konnte kaum sehen. Er griff nach einem Rad, um es auf den Angreifer zu werfen und den Jugendlichen in Ruhe zu lassen. Dadurch ließ der 33-jährige Syrer tatsächlich vom Jugendlichen ab, griff dann aber laut Zeugenaussagen den 40-jährigen Deutschen an und schlug und trat nach ihm.

Als die herbeigerufenen Polizisten eintrafen, kämpften die Beteiligten nicht mehr miteinander. Da die drei Männer und die 39-jährige Deutsche durch die Schlägerei und das Pfefferspray verletzt waren, wurden Rettungswagen gerufen. Der beschuldigte 33-jährige Syrer war während des gesamten Vorfalls äußerst aggressiv und wurde nach der Behandlung seiner Verletzungen bis zum Morgen in Gewahrsam genommen.

Alle drei beteiligten Männer waren betrunken. Die Verletzungen wurden teilweise vor Ort und teilweise ambulant im Krankenhaus behandelt.

Die genaue Ursache des anfänglichen Streits, der genaue Ablauf der Schlägerei mit den Beteiligten und warum die Männer bereits getrennt waren, als die Polizei eintraf, müssen weitere Ermittlungen zeigen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern sind im Zeitraum zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer, 4 Frauen und 6 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 23, wobei alle Fälle aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 26 Verdächtige, darunter 23 Männer, 3 Frauen und 5 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland registriert, insgesamt 470.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 23
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 34 26
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30 23
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 3
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6 5

Quelle: Bundeskriminalamt

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