Ein ätzender Vorfall im Sozialamt löst Evakuierung aus. Verdächtiger identifiziert und Ermittlungen laufen.
Neubrandenburg: Laugenangriff auf Sozialamt des Landkreises MSE
Neubrandenburg (ost)
Am 13.03.2025 um etwa 07:20 Uhr wurde die Polizei über den Notruf informiert, dass in einem Büro des Sozialamtes des Landkreises MSE eine scheinbar ätzende Flüssigkeit auf dem Boden verschüttet wurde.
Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg bestätigten den Vorfall vor Ort. Gleichzeitig wurde die Feuerwehr Neubrandenburg hinzugezogen. Aufgrund der potenziellen Gefahr wurde vorsichtshalber die zweite Etage des Gebäudes evakuiert. Erste Untersuchungen der Feuerwehr ergaben, dass es sich bei der bisher unbekannten Flüssigkeit um eine Lauge handelte. Insgesamt wurden neun Personen evakuiert, darunter erlitten drei Frauen (34, 37 und 48 Jahre) sowie ein Mann (34 Jahre) leichte Atembeschwerden. Sie wurden vorsorglich mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach Abschluss der Sicherheitsmaßnahmen konnte die Feuerwehr das Gebäude wieder freigeben.
Im Rahmen der polizeilichen Untersuchungen wurde ein Verdächtiger identifiziert, der zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht mehr vor Ort war. Der Verdacht gegen den 34-jährigen Mann erhärtete sich im Verlauf der Ermittlungen. Es wurden Durchsuchungen durchgeführt, um weitere Beweise zu sichern. Nach derzeitigen Informationen geht die Polizei davon aus, dass der Verdächtige sich Zugang zum Gebäude verschafft und die Flüssigkeit dort absichtlich verteilt hat.
Alle Beteiligten sind deutsche Staatsbürger.
Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Einbruch.
Quelle: Presseportal