Ein Bundespolizist wurde von Jugendlichen angegriffen und ins Gesicht geschlagen. Zeuge alarmierte die Polizei, Täter wurden festgenommen.
Neubrandenburg: Polizist von Jugendlichen geschlagen
Neubrandenburg (ost)
Am späten Samstagabend (26.04.2025) wurde in Neubrandenburg ein Bundespolizist auf dem Heimweg von zwei Jugendlichen angegriffen und mehrfach ins Gesicht geschlagen.
Der Beamte, der in Zivil gekleidet war, hatte das Bundespolizeirevier nach Dienstschluss verlassen und hörte auf dem Bahnsteig 3/4 des Neubrandenburger Bahnhofs einen lauten Knall und sah eine große Staubwolke. Er entschied sich, die vermeintlichen Verursacher zur Rede zu stellen und zeigte sich ihnen als Polizeibeamter. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem der Beamte mehrmals ins Gesicht geschlagen wurde.
Ein Augenzeuge beobachtete den Vorfall und rief den Notruf an. Ein weiterer Bundespolizist wurde ebenfalls auf die körperliche Auseinandersetzung aufmerksam. Gemeinsam mit herbeieilenden Beamten der Landespolizei und der Unterstützung des Zeugen konnten beide Verdächtigen unter Kontrolle gebracht werden.
Die beiden Tatverdächtigen sind 17-jährige Deutsche aus Neubrandenburg. Sie waren bereits mehrfach polizeilich bekannt. Bei ihnen wurden Spraydosen und ein leerer Feuerlöscher gefunden. Es wird vermutet, dass der unsachgemäße Umgang mit dem Feuerlöscher für den Knall und die Staubwolke verantwortlich war.
Der verletzte Beamte wurde im Krankenhaus ambulant behandelt und ist derzeit nicht einsatzfähig. Gegen die beiden Jugendlichen wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Die Bundespolizeiinspektion Stralsund möchte sich bei dem Zeugen für seine gezeigte Zivilcourage herzlich bedanken.
Quelle: Presseportal