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Neubrandenburg: Transporterfahrer dreht durch

Ein Transporterfahrer mit 1,76 Promille dreht bei Verkehrskontrolle durch und schleift Polizisten mit, bis er überwältigt wird.

Foto: unsplash

Neubrandenburg (ost)

Während einer scheinbar normalen Verkehrskontrolle am Samstag gegen 21.45 Uhr auf dem Sandparkplatz bei der Wasserskianlage am Reitbahnsee geriet ein Transporterfahrer außer Kontrolle und schleifte dabei einen Polizisten mit.

Der 47-jährige Fahrer des Transporters wurde zuerst von den beiden Polizisten gestoppt. Während der üblichen Befragungen zur Person, zum Führerschein und dergleichen wirkte der Mann immer nervöser, angespannter und redete unverständlich. Schließlich blies er in das Alkoholmessgerät, das vor Ort einen Promillewert von 1,76 anzeigte. Die Folgemaßnahmen wurden ihm erklärt, woraufhin er plötzlich den abgezogenen Autoschlüssel griff und ins Zündschloss stecken wollte.

Ein Polizist versuchte dies zu verhindern, doch in dem Moment startete der Motor und der Mann fuhr mit hoher Geschwindigkeit los. Dabei wurde der 40-jährige Polizist mit offener Tür mitgeschliffen. Er hielt sich im Auto fest und versuchte, das Fahrzeug anzuhalten.

Der Autofahrer lenkte das Fahrzeug etwa 50 Meter über den Parkplatz und fuhr dabei stark hin und her – vermutlich, um den Beamten abzuschütteln. Anschließend griff der Fahrer den Polizisten an und sprühte ihm eine Flüssigkeit ins Gesicht. Kurz darauf gelang es dem Polizisten, den Fahrer aus dem Auto zu ziehen und mit Hilfe seines Kollegen, der Verstärkung gerufen hatte, zu überwältigen. Bei dem Versuch, ihm Handschellen anzulegen, versuchte der Mann immer wieder in seine Hosentasche zu greifen. Dort und im Auto wurden jeweils eine schussfähige Waffe gefunden und sofort sichergestellt. Das Gleiche wurde mit Autoschlüssel und Führerschein gemacht.

Da sich das Verhalten des Mannes zunehmend auffällig zeigte, wurde er nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen von Ärzten in eine entsprechende Klinik eingewiesen.

Der Polizist wurde leicht verletzt, blieb aber vorerst dienstfähig.

Alle Beteiligten sind Deutsche.

Quelle: Presseportal

nf24