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Neubrandenburg: Verdächtige nach Bandendiebstahl in Gewahrsam

Eine ältere Person wurde Opfer eines Trickdiebstahls in einer Tiefgarage. Die Polizei konnte die Verdächtigen, darunter Vater und Tochter, festnehmen und mutmaßliches Diebesgut sicherstellen.

Foto: Depositphotos

Neubrandenburg/Friedland (ost)

Gestern Mittag um etwa 13.25 Uhr begann ein größerer Einsatz für die Polizei in Neubrandenburg und Friedland aufgrund einer Familie, die der Polizei bereits bekannt war. Ein 87-jähriger Deutscher rief zunächst die Polizei, weil er Opfer eines Trickdiebstahls in einer Tiefgarage am Friedrich-Engels-Ring wurde. Während er seinen Kofferraum belud, näherte sich ein Mann und fragte in gebrochenem Deutsch nach einer Wegbeschreibung.

Während dieser Ablenkung stahl eine junge Frau die Tasche des Seniors aus dem Kofferraum, darin befanden sich Wertgegenstände, darunter mehrere hundert Euro Bargeld und ein Handy. Das Opfer hatte das Geld kurz zuvor in einer nahegelegenen Bankfiliale abgehoben und fühlte sich bereits beobachtet. Ob der Tatverdächtige aus der Tiefgarage auch das Opfer ausspähte, wird durch weitere Ermittlungen geklärt.

Aufgrund einer genauen Personenbeschreibung und Bildern aus der Umgebung des Tatorts konnten sowohl die Vorgehensweise der Tat als auch die beiden Täter gut erkannt werden. Polizeibeamte aus Neubrandenburg und Friedland waren im Einsatz, um die Verdächtigen zu finden. Ein Bus in Friedland wurde kontrolliert, da Hinweise darauf hindeuteten, dass Bandenmitglieder möglicherweise mit dem gestohlenen Gut im Bus unterwegs waren. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht.

In Neubrandenburg wurden mehrere Bandenmitglieder, darunter der 44-jährige Vater und die 19-jährige Tochter, im Bereich des Juri-Gagarin-Rings von der Polizei entdeckt. Die 19-Jährige wurde daran gehindert, vor Ort einem anderen Familienmitglied Geld zu geben, das wahrscheinlich dem bestohlenen 87-Jährigen gehörte. Weiteres gestohlenes Gut aus der Tiefgarage wurde sichergestellt. Die beiden bosnischen Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und verbrachten die Nacht in Polizeizellen.

Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg stellte heute aufgrund der Erkenntnisse des Polizeieinsatzes und der Ermittlungen der Kripo Friedland Haftbefehlsanträge gegen die beiden Verdächtigen wegen des dringenden Verdachts des Bandendiebstahls.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Mordraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle gemeldet, von denen 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 34 Verdächtige, darunter 30 Männer, 4 Frauen und 6 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 wurden nur noch 23 Fälle gemeldet, von denen alle gelöst wurden. Es gab insgesamt 26 Verdächtige, darunter 23 Männer, 3 Frauen und 5 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 23
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 34 26
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30 23
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 3
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6 5

Quelle: Bundeskriminalamt

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