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Neuruppin: Gesuchte Straftäter bezahlen Geldstrafen

Ein 22-jähriger Pole und ein 37-jähriger Georgier wurden aufgrund offener Geldstrafen und Haftbefehle kontrolliert und mussten hohe Beträge bezahlen, um einer Ersatzfreiheitsstrafe zu entgehen.

Foto: Depositphotos

Pomellen (ost)

Gestern Morgen wurde ein 22-jähriger Pole in Pomellen festgestellt und überprüft. Eine Fahndungsüberprüfung ergab eine Festnahmeaufforderung / Strafvollstreckung durch die Staatsanwaltschaft Hof wegen eines Verstoßes nach § 29 des Betäubungsmittelgesetzes. Der Mann hatte eine Geldstrafe von 160,00 EUR, einen Reststrafe von 40,00 EUR und eine Geldbuße von 500,00 EUR zu zahlen. Hinzu kamen noch Verfahrenskosten in Höhe von 283,27 EUR. Bei Nichtzahlung hätte er eine 2-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssen. Ein Drogentest verlief positiv auf Kokain. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Pole einen unwiderruflichen Führerscheinentzug hatte. Die Landespolizei übernahm die Person zur Durchführung einer Blutprobe zur Sicherung des Strafverfahrens gemäß § 21 des Straßenverkehrsgesetzes. Der Mann muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Ein 37-jähriger Georgier wurde vom polnischen Grenzschutz nach Deutschland zurückgeschickt. Der Grund war fehlende Reisedokumente. Die Überprüfung des Mannes ergab drei Fahndungsnotierungen: 1. eine Haftbefehl zur Strafvollstreckung wegen Urkundenfälschung durch die Staatsanwaltschaft Erfurt. Hier waren 1600,00 EUR Geldstrafe und Verfahrenskosten in Höhe von 109,00 EUR offen. Als Ersatzfreiheitsstrafe waren 20 Tage festgelegt. 2. eine Haftbefehl zur Strafvollstreckung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis durch die Staatsanwaltschaft Neuruppin. Strafmaß: Geldstrafe in Höhe von 600,00 EUR oder 10 Tage Ersatzfreiheitsstrafe. 3. Aufenthaltsermittlung wegen Urkundenfälschung. Der Mann konnte die geforderten Geldstrafen und Verfahrenskosten in Höhe von insgesamt 2309,00 EUR bezahlen und wurde nach Ausstellung eines Notreiseausweises freigelassen. Anschließend reiste er nach Polen aus.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern für 2022/2023

Die Drogenraten in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 8223 Fälle registriert, wovon 7758 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6598, wobei 5556 männliche und 1042 weibliche Verdächtige waren. 713 der Verdächtigen waren nicht-deutsche Staatsbürger. Im Jahr 2023 wurden 7972 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, wovon 7575 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6573, darunter 5585 Männer und 988 Frauen. 875 der Verdächtigen waren nicht-deutsche Staatsbürger. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 8.223 7.972
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.758 7.575
Anzahl der Verdächtigen 6.598 6.573
Anzahl der männlichen Verdächtigen 5.556 5.585
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.042 988
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 713 875

Quelle: Bundeskriminalamt

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