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Neuruppin: Polizeieinsatz gegen Betrüger endet erfolgreich

Eine 85-jährige Frau wurde um 4.000 Euro betrogen, aber die Täter wurden dank der Zusammenarbeit der Polizei aus zwei Bundesländern gestoppt.

Foto: unsplash

Röbel (ost)

Am 09.07.2024 gegen 17:30 Uhr wurden mögliche Betrüger im Bereich von Röbel über die Einsatzleitstelle der Polizei gemeldet. Eine 85-jährige Frau aus der Gemeinde Eldetal wurde von zwei männlichen Verdächtigen besucht. Diese boten an, einen Teil ihrer teuer erworbenen Büchersammlung im Auftrag eines vermeintlichen Anwalts zu kaufen, kamen zu ihr nach Hause und nahmen eine anfängliche Bearbeitungsgebühr von 4.000 Euro mit.

Der Sohn des Opfers wurde skeptisch und verfolgte die Personen mit dem Auto in Richtung Brandenburg. Gleichzeitig informierte er die Polizei im benachbarten Bundesland über den Vorfall. Dank der Hinweise des Sohnes konnte die Autobahnpolizei Walsleben den beschriebenen weißen BMW mit zwei männlichen Insassen gegen 18:10 Uhr auf einem Autohof bei Neuruppin stoppen.

Die nachfolgende Überprüfung der Personen ergab, dass es sich um zwei Berliner im Alter von 24 und 35 Jahren handelte, die bereits wegen Eigentums- und Vermögensdelikten polizeibekannt waren.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs wurden zwei Geldumschläge mit insgesamt über 20.000 Euro Bargeld gefunden. Außerdem befand sich im Auto ein mutmaßlich gefälschter Antiquitätenausweis, der zusammen mit dem Geld beschlagnahmt wurde. Die Staatsanwaltschaft lehnte die Sicherstellung des Fahrzeugs ab.

Ein Teil des gefundenen Bargeldes konnte aufgrund der Stückelung der 85-jährigen Dame zugeordnet werden. Die Herkunft des restlichen Geldes muss im Rahmen der weiteren Ermittlungen noch geklärt werden.

Es wurde eine Anzeige wegen Betrugs erstattet. Die Büchersammlung der Dame wurde ebenfalls als potenzielles Beweismittel sichergestellt.

Quelle: Presseportal

nf24