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Neustrelitz: Bootskriminalität in Mecklenburg-Vorpommern

Die Bootskriminalität in Mecklenburg-Vorpommern stieg im Jahr 2024 an, mit 198 Fällen im Vergleich zu 155 im Vorjahr. Der Schaden betrug ca. 971.000 Euro.

Streifenboot Seeadler
Foto: Presseportal.de

Waldeck (ost)

Die Bootsaison ist gerade im „Start“-Modus. Es ist an der Zeit, auf die Straftaten im Bereich der „Bootskriminalität“ des letzten Jahres zurückzublicken.

1. Zunehmende Anzahl von Fällen

Auch im Jahr 2024 war die Bootskriminalität in Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges Thema im Kampf gegen Kriminalität – insbesondere in den beliebten Wassersportregionen rund um die Mecklenburgische Seenplatte. Die Gesamtzahl der Fälle stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 198 (2023: 155 Vorfälle) an. Der Großteil der erfassten Straftaten bezieht sich auf den Diebstahl von Bootsmotoren. Somit sind versuchte und vollendete Bootsmotorendiebstähle in unserem Bundesland, das vom maritimen Tourismus geprägt ist, ein wiederkehrendes Thema. Auch während der Winterpause des Wassersports kam es bereits zu entsprechenden Taten. Insgesamt wurden 113 Bootsmotoren „angegriffen“. Dies betraf hauptsächlich Außenbordmotoren, die aufgrund ihrer Bauweise mobil und daher relativ einfach abzumontieren sind. In 45 weiteren Fällen waren nicht motorisierte Boote und Wassersportgeräte das Ziel, in 40 Fällen Bootszubehör. Bei 24 der gemeldeten Straftaten wurden ganze Motorboote angegriffen. In drei weiteren Fällen kam es zu keiner Beute.

2. Anstieg der Schadenssummen

Die Schadenshöhe stieg im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der höheren Anzahl von Vorfällen und der vermehrten Diebstähle von Bootsmotoren deutlich an (2024: ca. 971.000 Euro, 2023: 647.000 Euro).

3. Saisonale Häufungen und Schwerpunktmonate

Aufgrund der leichteren Verfügbarkeit während der Bootssaison sind in der Regel die wärmeren Monate aufgrund der Wassersportsaison am stärksten betroffen. Im vergangenen Jahr wurden bereits im März deutlich mehr Diebstähle verzeichnet. Die höchsten Werte wurden im Zeitraum März bis Mai sowie im Spätsommer August/September registriert. Während der Wintermonate blieb es ruhiger, was auch mit dem Rückbau vieler Boote und der Einlagerung in geschützteren Bereichen zusammenhängen könnte.

4. Regionale Schwerpunkte: Fokus auf die Seenplatte

Wie in den Vorjahren ist der Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg deutlich häufiger betroffen als der des Polizeipräsidiums Rostock. Ursächlich dafür dürfte vor allem das Mehr an Binnenseen und den damit verbundenen Tatgelegenheiten sein. Besonders stark betroffen war erneut der Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte.

5. Delikte beispielhaft im Überblick

In der Nacht vom 19. auf den 20.03.2024 wurden fünf Bootsmotoren von einem Gelände einer Marina in Neustrelitz gestohlen, 1x 50 PS; 1x 6 PS; 3x 15 PS. Auf dem Gelände befanden sich mehrere Boote, Hausboote und Flöße. Entsprechend des Schadensbildes vor Ort haben der oder die Täter insgesamt diese fünf Außenbordmotoren gestohlen, indem sie diese sauber abmontierten und die Lenkseile durchtrennten. In der Nacht des 29.02.2024 gab es einen versuchten Diebstahl einer hochwertigen Motoryacht durch unbekannte Täter im Barther Hafen. Vom 17. bis 18.05.2024 wurde eine hochwertige 14-Meter-Motoryacht aus dem Stadthafen Rostock gestohlen. In der Nacht vom 12. auf den 13.08.2024 wurden im Hafen in Fuhlendorf von fünf Booten die Bootsmotoren gestohlen.

6. Wasserschutzpolizeiliche Präventionshinweise

Zur Verhinderung von Straftaten im Zusammenhang mit Booten empfehlen die Wasserschutzpolizei und das Landeskriminalamt erhöhte Wachsamkeit und geben folgende Ratschläge:

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 55.641 Unfälle. Davon endeten 4.880 Unfälle mit Personenschaden, was 8,77% aller Unfälle entspricht. Es gab 1.228 schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden, was 2,21% ausmacht. Unter dem Einfluss berauschender Mittel ereigneten sich 334 Unfälle, was 0,6% entspricht. Die meisten Unfälle (88,42%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 3.500 Unfälle (6,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 2.320 Unfälle (4,17%) und auf Autobahnen 437 Unfälle (0,79%). 57 Personen wurden getötet, 1.105 schwer verletzt und 5.095 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 55.641
Unfälle mit Personenschaden 4.880
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 334
Übrige Sachschadensunfälle 49.199
Ortslage – innerorts 3.500
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.320
Ortslage – auf Autobahnen 437
Getötete 57
Schwerverletzte 1.105
Leichtverletzte 5.095

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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