Vier Festnahmen, zwei Überstellungen in den Justizvollzug und über 9000 Euro offene Geldstrafen und Kosten.
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Pomellen / Pinnow / Grambow (ost)
Der Beginn wurde von einem 38-jährigen Polen gemacht, der von Unterstützungskräften der MKÜ Stralsund im grenzüberschreitenden Zug RE 5358 von Grambow nach Pasewalk als Reisender entdeckt wurde. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass die Staatsanwaltschaft Osnabrück eine Ausschreibung zur Strafvollstreckung wegen Diebstahls vorgenommen hat. Der Mann muss eine Geldstrafe von 2880,00 Euro sowie Kosten in Höhe von 121,00 Euro zahlen. Bei Nichtzahlung droht eine Ersatzfreiheitsstrafe von 48 Tagen. Er wurde festgenommen und zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume der Bundespolizei nach Pasewalk gebracht. Bei der Durchsuchung wurde eine kleine Menge Cannabis und eine abgelaufene ID-Karte auf eine „Dritte“ Person gefunden. Das Cannabis und die ID-Karte wurden beschlagnahmt. Da der polnische Staatsbürger die geforderte Geldstrafe und die Kosten nicht zahlen konnte, wurde er in die JVA Neustrelitz eingeliefert.
Ein ähnliches Schicksal ereilte einen 25-jährigen Landsmann. Er wurde von Unterstützungskräften der Bundespolizei Ratzeburg als Insasse in einem polnischen Reisebus (Flixbus) bei der Wiedereinführung der Grenzkontrollen am Grenzübergang Pomellen kontrolliert. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab eine Ausschreibung zur Festnahme/Strafvollstreckung durch die STA Heidelberg wegen Körperverletzung. Der 25-jährige hätte die 90-tägige Ersatzfreiheitsstrafe durch Zahlung einer Geldstrafe von 1800,00 EUR, einer Geldbuße von 500,00 EUR und Kosten von 785,71 EUR vermeiden können. Da die Geldstrafe nicht bezahlt werden konnte, wurde die Person in die JVA Neustrelitz eingeliefert.
Ein 29-jähriger Pole wurde ebenfalls in Pomellen kontrolliert. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab eine Ausschreibung zur Festnahme/Strafvollstreckung durch die STA Hof wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Er konnte die Geldstrafe von 1200,00 Euro bezahlen und seine Reise fortsetzen.
Ein Deutscher geriet in der Ortslage Pinnow in eine Kontrolle. Bei dem Beifahrer in einem PKW mit deutschem Kennzeichen ergab die fahndungsmäßige Überprüfung eine Ausschreibung zur Strafvollstreckung wegen Betrugs durch die Staatsanwaltschaft Hamburg. Er konnte die Geldstrafe von 1600,00 Euro sowie die dazugehörigen Kosten in Höhe von 89,50 Euro bezahlen und entging somit einer Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen.
